Für die achte Jahrgangsstufe am städtischen Elsa-Brändström-Gymnasium gibt es zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres eine ganz besondere Auszeit vom regulären Unterricht. Jeweils für eine Woche können sich die Schüler vertiefend über die gesamte Unterrichtszeit und quer durch alle Fächer mit einem vorgegebenen Thema beschäftigen. Der Vorteil des schulbestimmenden Ganztagsunterrichts kommt dabei extra zum Tragen, denn bis 16 Uhr lässt sich die Zeit ganz nach Bedarf der verschiedenen Forschergruppen einteilen.
Gefördert durch das bundesweite Schulprojekt der Stiftung Jugend-Bildung-Kultur des Unternehmens PricewaterhouseCoopers AG (PwC) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie mit großzügiger Unterstützung der Pasinger Fabrik, die Bühne, Räumlichkeiten, Technik und Bürokapazitäten bereitstellte, und des schuleigenen Fördervereins tauchten die knapp 70 Achtklässler in diesem Jahr in die Welt der Klänge ein. In insgesamt sieben frei wählbaren Forschergruppen konnten sie sich dem Thema nähern. Vom wohltönenden Klang zum krankmachenden Krach weiter zum lebensbestimmenden Rhythmus und zur physikalischen Betrachtungsweise der Töne reichte die Forscher-Bandbreite. Viel Musik und Tanz war also geboten, aber auch Naturwissenschaften und Sport kamen keineswegs zu kurz.
Die Organisatoren aus der Lehrerschaft Nina Szinicz und Robert Boscher zeigten sich mehr als zufrieden. „Wir werden immer super unterstützt sowohl von den Kollegen als auch von Eltern und allen externen Partnern“, dankte Szinicz während des Abschlussabends in der Wagenhalle der Pasinger Fabrik. „Für die Schüler ist es eine tolle Möglichkeit, sich wirklich intensiv mit einer Sache auseinanderzusetzen. Da entstehen viele Freiräume auch für uns als Lehrer. Die Wissensvermittlung ist eben eine ganz andere als beim normalen Frontalunterricht. Und auch die Bühnenatmosphäre in der Pasinger Fabrik beflügelte uns alle noch einmal ganz besonders.“
Fulminanter Abschluss bildete die Capoeira-Vorführung der Tanzgruppe unter Leitung der Sportlehrerin Heidelinde Stöhr-Kopp und in Zusammenarbeit mit dem Münchner Capoeira-Verein Gingando Sempre e.V. Zu Trommelklängen und brasilianischen Rhythmen wippte die ganze Wagenhalle und am Schluss blieb keiner auf seinem Platz sitzen. Fazit der Schüler: „Klang macht Spaß. Und die Woche war toll!“