Veröffentlicht am 15.02.2016 13:49

Frischer Wind in alten Mauern

Ein Trio für die Mittelschule in der Fürstenrieder Straße: Schulleiter Andreas Huber (l.), stellvertretender Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig. (Foto: kö)
Ein Trio für die Mittelschule in der Fürstenrieder Straße: Schulleiter Andreas Huber (l.), stellvertretender Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig. (Foto: kö)
Ein Trio für die Mittelschule in der Fürstenrieder Straße: Schulleiter Andreas Huber (l.), stellvertretender Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig. (Foto: kö)
Ein Trio für die Mittelschule in der Fürstenrieder Straße: Schulleiter Andreas Huber (l.), stellvertretender Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig. (Foto: kö)
Ein Trio für die Mittelschule in der Fürstenrieder Straße: Schulleiter Andreas Huber (l.), stellvertretender Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig. (Foto: kö)

Die rund 300 Mittelschüler in der Fürstenrieder Straße 30 haben einen neuen Schulleiter. Andreas Huber führt die über 100-jährige, traditionsreiche Laimer Schule nun an und bringt zugleich frischen Wind in die Schulmauern. Ein Teamplayer ist der neue Leiter, der gebürtig aus dem Landkreis Aichach-Friedberg stammt. Zusammen mit dem neuen stellvertretenden Schulleiter Simon Arneth und Schulsekretärin Petra Reissig ist er Ansprechpartner für die Mittelschüler wie auch Lehrerkollegen und ein Schulleiter, der offen und beherzt an die neue Aufgabe rangeht.

Rap zum Vokabel lernen

„Das Team ist toll und ermöglicht, dass wir hier partnerschaftlich zusammen arbeiten. Ich arbeite sehr gerne im Team und fühle mich daher sehr wohl hier“, erklärt Andreas Huber. Freundlich und entgegenkommend haben die Kollegen den neuen Chef aufgenommen. Die neue Umgebung hat Andreas Huber bereits lieb gewonnen: „Das sehr schöne Gebäude“, aber auch die Schulmensa, die es ermöglicht, dass der Ganztagszug der Schule gut ausgestattet geführt werden kann, begeistern den 48-Jährigen an seinem neuen Arbeitsplatz.

Bevor Andreas Huber nach Laim kam, war er Konrektor der Mittelschule in der Alfonsstraße im Nachbarbezirk Neuhausen. Doch eigentlich begann die berufliche Laufbahn des Pädagogen anders. Über Umwege kam er zu seinem Beruf: „Ich habe erst Kirchenmusik in Regensburg studiert. Danach erst Lehramt in München.“ Mehrere Instrumente spielt Andreas Huber, darunter Klavier und Kirchenorgel. Musik gehört bis heute zu seinen Leidenschaften und findet daher auch Eingang in seinen Unterricht – „wenn's vom Fach her passt“. „Musik binde ich zum Beispiel im Englischunterricht ein. Man kann zum Beispiel über Raps sehr gut Vokabel lernen“, erklärt er. Wofür der neue Schulleiter steht und was ihm besonders am Herzen liegt? Es seien die sogenannten fünf „Gs“, erklärt Andreas Huber.

Die fünf „Gs“

„Da ist die Gelassenheit, die man in diesem Beruf wirklich braucht. Dann die Geduld. Die muss ich sowohl mit mir selbst als auch im Umgang mit den Kollegen und Schülern haben. Das dritte „G“ ist die Güte. Die ist mir besonders wichtig. Grenzen, sind gleichfalls nötig. Meinen Schülern erkläre ich: „Die Grenze für den einzelnen beginnt da, wo die des anderen aufhört.“ Grenzziehung gehört zur Erziehung und daher auch zu meiner Rolle als Schulleiter. Und schließlich die Gerechtigkeit“, so fasst Andreas Huber seine Grundsätze zusammen. „Die fünf „Gs“ zeigen ein Menschenbild, das mir wichtig ist und von dem ich denke, dass es mir entspricht.“

Nicht nur die neuen Kollegen schätzen die Fairness und den Teamgeist des neuen Schulleiters. Auch Schulleiterin Christine von Sprenger, die die Grundschule im gleichen Gebäude leitet, freut sich über den „Neuen“: „Wir haben uns vom ersten Moment an gut verstanden, können viel miteinander lachen und liegen somit auf der gleichen Wellenlänge. Mit Frau Reissig als gemeinsamer Sekretärin in Grund- und Mittelschule sind wir natürlich noch stärker als andere Schulen miteinander im Haus verbunden“, erklärt Christine von Sprenger.

Lebenswege sind verschieden

Für seine neuen Schüler wünscht sich der Schulleiter mehr Gelassenheit und Wohlwollen, gerade was das so häufig vorherrschende Bild über Mittelschüler angeht: „Mir fallen so viele Beispiele von Mittelschülern ein, die dem Bild des Spätzünders entsprechen. Nach der 9. Klassen ist aber noch nichts abgeschlossen, da geht es für viele erst richtig los. Die Lebenswege sind so verschieden, da darf man nicht so kurzfristig nur auf die neun Jahre schauen. Zum Teil verlassen die Schüler die Schule schon mit 14 oder 15 Jahren, da ist es doch normal, wenn noch nicht jeder weiß wohin es gehen soll. Ich glaube, das bedenken viele nicht.“

Gute Erfahrungen hat die Schule jedoch bisher mit den umliegenden Unternehmen und Einzelhändlern gemacht, wenn es darum ging Schulpraktika oder Einblicke zur Berufsorientierung zu ermöglichen. „Ich habe den Wunsch, dass dieses Wohlwollen auch weiterhin bleibt und die Laimer diese Schule als die ihre wahrnehmen“, erklärt Andreas Huber. Infos zur Mittelschule bietet die Seite www.hsfuerst.musin.de im Internet.

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