Am 23. September findet der jährliche bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. In vielen Veranstaltungen und Aktionen soll auf die finanziellen, emotionalen und sozialen Gefahren und Abhängigkeiten einer Glücksspielsucht hingewiesen werden. Auch die Condrobs Suchtberatungsstelle Pasing beteiligt sich an den Aktionen. „Prävention ist das A und O, um einer Glücksspielsucht entgegenzuwirken“, sagt Maximilian Schwarzkopf, Sozialpädagoge und Suchtberater für Menschen mit Glückspielsucht bei Condrobs und Organisator der Pasinger Aktion. „Glücksspielsucht ist zwar eine Krankheit, sie ist jedoch behandelbar. Gut ein Drittel aller pathologischen Spieler bleiben nach einer Therapie spielabstinent.“
Schwarzkopf nennt die Zahl der Menschen mit glücksspielbezogenen Problemen „besorgniserregend“. „Allein in Bayern gehen wir aktuell von rund 37.000 pathologischen Spielern aus.“ Fast noch einmal so viele zeigen ein problematisches Spielverhalten. Verhängnisvoll sei dabei, dass eine Glücksspielsucht häufig gesamte Existenzen zerstöre und damit auch die Familien der Süchtigen in den Abgrund rissen. 2014 hätten sich 1.800 Spieler und rund 300 Angehörige von Spielern in den 22 Suchtberatungsstellen in Bayern beraten lassen.
Die Aktion der Condrobs Suchtberatungsstelle findet statt am Freitag, 25. September, von 9.30 bis 13 Uhr vor dem Sozialbürgerhaus Pasing in der Landsberger Straße 486. Dafür stellt Condrobs einen riesigen Würfel auf und verteilt mit Hilfe eines Glücksrads Give-aways und Flyer. Am Infostand geben die Condrobs-Mitarbeiter Auskunft über Glücksspielsucht, ihre Symptome, die Gefahren und mögliche Folgen sowie über Behandlungsmöglichkeiten und die Beratungsangebote in der Pasinger Suchtberatungsstelle.