Ein großes Thema der letzten BA-Sitzung vor der Sommerpause war erneut die Formaldehydbelastung in den Containern der Grundschule an der Grandlstraße. BA-Mitglieder und anwesende Eltern diskutierten mit Stadtschulrat Rainer Schweppe, Rudolf Fuchs und Umweltmediziner Hubert Maiwald vom Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) sowie Eduard Arndt vom Referat für Bildung und Sport (RBS). Tenor der Gäste war: Alle Werte der Messreihen vom 26. und 29. Juni sowie vom 13. Juli lägen unterhalb des deutschen Richtwerts von 0,1 ppm und den Luftgüteversorgungswerten der WHO.
Dennoch sorgten die Werte nicht für die gewünschte Entspannung. „Bitte beerdigen Sie das Thema nicht, wir sind immer noch besorgt“, sagten die anwesenden Elternvertreter. Vor allem die Frage, wie es nach den Sommerferien weitergeht, beschäftigte das Gremium. Die Forderungen nach lückenlosen Informationen, nach regelmäßigen Messungen und nach unbürokratischem Behandeln von Gastschulanträgen von Eltern, die ihre Kinder in andere Schulen schicken möchten, nahm Schweppe aus der BA-Sitzung mit.
„Die Lüfter in der Pavillonschule an der Grandlstraße laufen selbstverständlich permanent 24 Stunden am Tag – auch in den Ferien“, bestätigte nun auch die Pressesprecherin im RBS, Ursula Oberhuber. „Die Stadt als Sachaufwandsträgerin hat der Schule angeboten, eine Mediation innerhalb der Schulfamilie durchzuführen – in diesem Rahmen kann auch die Art und Weise der Information für neue Eltern besprochen werden.“
Für Graciela de Cammerer, Vorsitzende des Unterausschuss Jugend und Soziales im BA, kann es jetzt nach den Ferien in konstruktiver Weise weitergehen. „Ich wünsche und hoffe, dass nun Ruhe für die Schulfamilie einkehren wird. Wichtig für eine gute Atmosphäre ist eine funktionierende Kommunikation. Und ich wünsche mir, dass alle Seiten immer bei der Wahrheit bleiben. Das würde uns allen helfen.“ Und die stellvertretende BA-Vorsitzende Maria Osterhuber-Völkl ergänzte, dass das Info- und Mediationsangebot der Stadt eine verlässliche Arbeitsbasis für Eltern, Kollegium und den neuen Elternbeirat sein sollte, „damit sich das Misstrauen abbaut, das seit fast einem Jahr besteht”.