Feuchtgebiete wie beispielsweise Moore und moorige Wiesen sind der Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, darunter befinden sich seltene und zum Teil vom Aussterben bedrohte Arten, wie etwa der Sonnentau und die Rosmarinheide. Moore sind zudem wichtige Kohlendioxidspeicher. In der Vergangenheit wurden viele Feuchtbiotope entwässert und zu Ackerflächen umgewandelt.
Bayern war in früheren Zeiten ausgesprochen reich an Mooren und auch heute noch ist Bayern mit etwa 200.000 Hektar Moorfläche das moorreichste Bundesland in Deutschland.
Typische Pflanzen der Feuchtgebiete, die man im Botanischen Garten derzeit sehen kann, sind verschiedene Seggen- und Wollgras-Arten, die zu den Sauergräsern zählen oder die Sibirische Schwerlilie und der Zungen-Hahnenfuß.
Welche weiteren feuchtigkeitsliebende Pflanzen es im Garten zu sehen gibt, wird Frau Dr. Kathrin Kurbasik bei ihrer Führung am Sonntag, 21. Juni, ab 10 Uhr zeigen. Die 3 Euro teure Veranstaltung findet im Freiland statt und wird sich hauptsächlich auf heimische Pflanzen beziehen. Der Treffpunkt ist vor dem Gewächshauseingang des Botanischen Garten München-Nymphenburg (Menzinger Str. 65), bei Bedarf wird die Führung um 11.30 Uhr wiederholt. Weitere Informationen unter www.botmuc.de.