Veröffentlicht am 19.01.2009 12:07

Neues Konzept

Um Unterstützung für psychosozial belastete Familien mit Säuglingen geht es in dem Projekt „Früherkennung und Frühe Hilfen“. (Foto: Innere Mission München)
Um Unterstützung für psychosozial belastete Familien mit Säuglingen geht es in dem Projekt „Früherkennung und Frühe Hilfen“. (Foto: Innere Mission München)
Um Unterstützung für psychosozial belastete Familien mit Säuglingen geht es in dem Projekt „Früherkennung und Frühe Hilfen“. (Foto: Innere Mission München)
Um Unterstützung für psychosozial belastete Familien mit Säuglingen geht es in dem Projekt „Früherkennung und Frühe Hilfen“. (Foto: Innere Mission München)
Um Unterstützung für psychosozial belastete Familien mit Säuglingen geht es in dem Projekt „Früherkennung und Frühe Hilfen“. (Foto: Innere Mission München)

An psychosozial hoch belastete Familien mit Kindern zwischen null und drei Jahren richtet sich das neue Modell der Landeshauptstadt München „Früherkennung und Frühe Hilfen“. Die Innere Mission ist Schwerpunktträger des Projektes in der Sozialregion Pasing; die Stadt bietet das Modell in allen 13 Sozialregionen an.

Das neue Konzept sichert eine verbindliche Kooperation zwischen dem Referat für Gesundheit und Umwelt, den Sozialbürgerhäusern und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Es verknüpft Angebote aus dem Bereich Gesundheitshilfe mit denen der Kinder- und Jugendhilfe. Bei ihren Hausbesuchen versuchen Kinderkrankenschwestern psychosoziale Belastungen von Familien mit Säuglingen frühzeitig zu erkennen. Bei Bedarf und wenn die Familie einverstanden ist, geben sie die Daten an das Sozialbürgerhaus weiter, das dann die zuständige Fachkraft „Frühe Hilfen” beauftragt. In Pasing sind das Stefanie Wittmann und Anita Filin, die beim Evangelischen Jugendhilfeverbund der Inneren Mission in der Landsberger Str. 476 (Ecke Offenbachstr.) angestellt sind. Zu ihren Aufgaben gehört es, Kontakte zu den Eltern aufzubauen, diese zu beraten und zu begleiten, praktische Hilfestellung zu leisten und die Familien bei Bedarf an andere Hilfeangebote weiter zu vermitteln.

Das im vergangenen Spätherbst eröffnete Angebot solle als erfolgreiche Hilfe Eltern und Kinder gut begleiten und stabilisieren.„Denn nur in einem stabilen Umfeld, in dem sich die jüngsten Bürger Münchens willkommen und geliebt fühlen, können sie so behütet aufwachsen und sich entwickeln, wie es ihren Fähigkeiten entspricht”, betont Kai T. Garben, Abteilungsleiter Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Inneren Mission.

Rosemary Eder-Debeye vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München erklärte seinerzeit bei der Eröffnung, das Modell sei „der einzige Weg, den präventiven Kinderschutz in München zu verbessern.“ Auch Ursula Hügenell vom Sozialreferat unterstrich den präventiven Charakter der Frühen Hilfen: „Ich freue mich, dass das Projekt ausschließlich zur Prävention gedacht ist.“ Sie hoffe, durch die Frühen Hilfen die Zahl der Fälle, „in denen wir erst spät eingreifen können“, zu reduzieren.

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