Bernd-Michael Schülke und Bernhard Koch präsentieren in ihrer dritten und letzten Ausstellung der Ausstellungsreihe „Pasing im Dritten Reich” eine Auswahl der wichtigsten Materialien zum Thema „Widerstand in Pasing“ aus der Dokumentation „Alles wird anders: Pasing im 3. Reich“ (Pasinger Fabrik, 2013)
Die „Weiße Rose“ oder der „Kreisauer Kreis“ gehörten zu den bekanntesten Widerstandsgruppen. Vielfach vergessen wurde dagegen die Widerstandstätigkeit von Kommunisten und Sozialdemokraten, die vor allem in den ersten beiden Jahren nach der „Machtergreifung“ stattfand. Die vielen kleinen auf lokaler Ebene agierenden Gruppen, die sich auch in München gegen die Diktatur des NS-Regimes auflehnten, sind den meisten auch heute noch unbekannt. Dasselbe gilt für die wenigen Persönlichkeiten in Pasing, die nicht teilhaben wollten an der breiten Akzeptanz des Dritten Reiches und sich deshalb dem System verweigerten.
Die Ausstellung „Pasinger Alltag im Nationalsozialismus - Opposition und Widerstand“ wird am Mittwoch, 15. April, um 19 Uhr in der Volkshochschule (VHS) Pasing (Bäckerstraße 14) eröffnet. In einem gebührenfreien Begleitvortrag am 6. Mai um 19 Uhr wird das Thema vertiefend behandelt. Zu sehen ist die Ausstellung bis 29. Juli montags und dienstags von 9 bis 13 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nähere Infos gibt es unter Tel. (089) 835353.