Veröffentlicht am 10.03.2015 12:27

„Platzloses“ Pasing

Idealer Festplatz: Das Gelände an der Silberdistelstraße dient zur Vorwiesn als Festplatz und wäre auch für das Zirkuszelt zu den Stadtteilkulturtagen ein optimaler Standort gewesen. (Foto: us/archiv)
Idealer Festplatz: Das Gelände an der Silberdistelstraße dient zur Vorwiesn als Festplatz und wäre auch für das Zirkuszelt zu den Stadtteilkulturtagen ein optimaler Standort gewesen. (Foto: us/archiv)
Idealer Festplatz: Das Gelände an der Silberdistelstraße dient zur Vorwiesn als Festplatz und wäre auch für das Zirkuszelt zu den Stadtteilkulturtagen ein optimaler Standort gewesen. (Foto: us/archiv)
Idealer Festplatz: Das Gelände an der Silberdistelstraße dient zur Vorwiesn als Festplatz und wäre auch für das Zirkuszelt zu den Stadtteilkulturtagen ein optimaler Standort gewesen. (Foto: us/archiv)
Idealer Festplatz: Das Gelände an der Silberdistelstraße dient zur Vorwiesn als Festplatz und wäre auch für das Zirkuszelt zu den Stadtteilkulturtagen ein optimaler Standort gewesen. (Foto: us/archiv)

Über 50 Kulturanbieter und Künstler aus den verschiedensten Sparten werden sich am zweiten Maiwochenende zu den Kultur-Stadtteiltagen präsentieren können. „Ich denke, es wird ein ähnliches Fest für alle Sinne, jeden Geschmack und jedes Alter wie unser Jubiläumsfest 2013“, meint Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Kulturausschusses im Bezirksausschuss Pasing – Obermenzing (BA). Geplant sind klassische Konzerte und Bandauftritte, Schulveranstaltungen, Führungen, Mitmachaktionen, Lesungen, Theater und Kabarett.

Alle Veranstaltungen finden quer durch Pasing und Obermenzing statt und sind bei freiem Eintritt zu genießen. „Das Dezentrale und Niederschwellige gehören zum Konzept“, erklärt Brigitte Fait vom Kulturreferat. „Jeder soll sich auf die Kunst und Kultur einlassen können.“ Reihum in den Münchner Stadtteilen finden solche Kultur-Stadtteiltage statt, heuer macht Pasing-Obermenzing den Anfang, später im Jahr folgen Sendling-Obersendling und Laim. Immer gehört ein großes Zirkuszelt als zentrale Anlaufstelle, Galerieplatz, Gastroversorgung und Hauptveranstaltungsort dazu.

Enttäuschung bleibt

Immer? In Pasing habe man leider keinen geeigneten Platz finden können, hieß es nun in der Erklärung des Kulturreferats. Der angepeilte Avenariusplatz könne aus Sicherheits- und Lärmgründen nicht genutzt werden. Stattdessen weiche man ins nahe Karlsgymnasium aus. „Mit der Schulleitung ist alles abgesprochen“, so Fait. „Große Veranstaltungen können wir in der Turnhalle des Gymnasiums abhalten, auch die Mensa dürfen wir nutzen.“

Es sei viel geprüft worden, nun ginge es leider nicht anders, so Fait. „Wir im BA sind enttäuscht“, bekannte dazu Osterhuber-Völkl. „Es gibt so viele tolle Plätze in Pasing. Unser Eindruck ist, dass das Kulturreferat seine Planung bezüglich Zeit und Ort gemacht hatte und wenig Spielraum war. Keiner unserer Vorschläge war recht.“ Auch Stadträtin Constanze Söllner-Schaar meinte: „Es ist etwas enttäuschend, so wie es jetzt ist. Gerade der Platz an der Silberdistelstraße ist optimal. Zudem haben wir als BA dorthin Strom und Wasser gelegt. Auch die Zufahrtswege sind breit. Besser geht es nicht. Man hätte nur auf die Landwirtschaft Rücksicht nehmen müssen. Der Platz dort ist erst zu beginn der Sommerferien nutzbar. Das wissen wir von der Vorwiesn.“

Sie habe bereits Gespräche mit der Referatsspitze geführt und dort viel Verständnis geerntet. „Nun stellen wir einen Fraktions übergreifenden Antrag, dass wir bei der nächstmöglichen Vergabe in fünf Jahren wieder berücksichtigt werden“, so Söllner-Schaar. „Dann können wir von vornherein alle Vorzüge eines großen Festplatzes nutzen. Ich bin sicher, das werden die Organisatoren vom Kulturreferat sehr zu schätzen wissen.“

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