Veröffentlicht am 10.02.2015 09:02

„Wir können viel bewirken”

Der Verein gegen das Vergessen im Würmtal e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt: v.l. Herbert Stepp, Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium, Vorsitzender Friedrich Schreiber, Johannes Stumpf vom Otto-von-Taube-Gymnasium, Karl Rom und Gregor Pelger vom Kurt-Huber-Gymnasium. (Foto: us)
Der Verein gegen das Vergessen im Würmtal e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt: v.l. Herbert Stepp, Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium, Vorsitzender Friedrich Schreiber, Johannes Stumpf vom Otto-von-Taube-Gymnasium, Karl Rom und Gregor Pelger vom Kurt-Huber-Gymnasium. (Foto: us)
Der Verein gegen das Vergessen im Würmtal e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt: v.l. Herbert Stepp, Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium, Vorsitzender Friedrich Schreiber, Johannes Stumpf vom Otto-von-Taube-Gymnasium, Karl Rom und Gregor Pelger vom Kurt-Huber-Gymnasium. (Foto: us)
Der Verein gegen das Vergessen im Würmtal e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt: v.l. Herbert Stepp, Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium, Vorsitzender Friedrich Schreiber, Johannes Stumpf vom Otto-von-Taube-Gymnasium, Karl Rom und Gregor Pelger vom Kurt-Huber-Gymnasium. (Foto: us)
Der Verein gegen das Vergessen im Würmtal e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt: v.l. Herbert Stepp, Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium, Vorsitzender Friedrich Schreiber, Johannes Stumpf vom Otto-von-Taube-Gymnasium, Karl Rom und Gregor Pelger vom Kurt-Huber-Gymnasium. (Foto: us)

Seit Gründung des Vereins „Gedenken im Würmtal e.V.“ vor 18 Jahren durch Friedrich Schreiber und seine Mitstreiter wie Johannes Stumpf, Lehrer am Otto-von-Taube-Gymnasium in Gauting, oder Christian Schulz, Fachlehrer für Geschichte am Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg, orientiert sich der Verein an seinem Ziel: „Den Stab der Erinnerung an die Jugend weitergeben“. Alljährlich organisiert der Verein daher den Gedenkzug zur Erinnerung an den Todesmarsch von Dachau unter Einbeziehung vieler Schüler sämtlicher Würmtal-Gymnasien und Musikschulen.

Nun ist ein neuer Vorstand gewählt. Dem alten, neuen Vorstandsvorsitzenden Friedrich Schreiber stehen eine Reihe erfahrener Vereinsmitglieder zur Seite, wie Karl Rom, jüngster Überlebender des Todesmarsches, der langjährige Stellverteter Johannes Stumpf und Schriftführer Herbert Stepp. Christian Schulz gab seinen Vorstandsposten auf und holte seine junge Kollegin vom Feodor-Lynen-Gymnasium Angelika Lawo als Nachfolgerin und Verbindungsperson zum Gymnasium in den Vorstand. „Ich freue mich, dass die Kontinuität in der Arbeit zwischen Vorstand und den Schulen im Würmtal erhalten bleibt”, so Stepp dazu. „Es ist wichtig, dass dieser direkte Draht zu den Schulen besteht.”

Bundesverdienstkreuz für Johannes Stumpf

Schreiber würdigte die Arbeit des Vorstandsteams: „Es macht große Freude Teil dieser sehr engagierten Gruppe zu sein“, meinte er. „Es ist eine tolle Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir soviel bewirken.“ Er dankte Schulz für seine langjährige Mitwirkung und den Input als Fachlehrer zu den Gedenkmärschen und hob ganz besonders die hohe Auszeichnung für Johannes Stumpf hervor, der im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz für seine pädagogisch-wissenschaftliche Leistungen und seine Kooperationsarbeit im Schulaustausch mit St. Petersburg seit 1991 und mit dem Givat-Brenner-Gymnasium südlich von Tel Aviv seit 2006 erhielt.

„Ich bin schon immer politisch aktiv gewesen, habe mich früher für Amnesty International engagiert und lebe den Gedanken der Völkerverständigung“, so Stumpf. „Das ist mein politisches Anliegen. In der Arbeit mit den Schülern kann ich diesen Gedanken weitergeben. Da bekommt man sehr viel zurück, auch an neuen Gedanken und Ideen. Das ist ganz phantastisch.“ Seine Schüler profitieren mit Sicherheit ebenfalls von seinem großen Engagement. An der Feier des Bayerischen Landtags zum Auschwitz-Gedenktag konnten durch sein Wirken 15 Schüler „seines“ Gymnasiums teilnehmen. Stumpf: „Das war für uns alle eine ganz besondere Ehre.“

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