Sarma ist ein traditionelles kroatisches Gericht, welches größtenteils zu Festen zubereitet wird, wie z.B. Silvester, Hochzeiten, Geburtstage etc. Meistens jedoch nur an Festen, welche im Winter stattfinden, da der Kohl und das Hackfleisch sehr gut harmonieren und der Kohl sehr viel Vitamin E enthält, welches im Winter stärkt. Natürlich kocht man es nicht nur an Festen, sondern auch mal nur für zwischendurch. Je öfter man das Gericht erwärmt, desto besser schmeckt es. Da der Kohl sauer ist, kann Sarma auch oft eine ganze Woche lang stehen gelassen und gegessen werden.
Für diese Speise sollte man jedoch etwas mehr Zeit einplanen, da nicht bei jedem auf Anhieb das Einwickeln der Hackmasse klappt. Zu den Rouladen serviert man in Kroatien meist eine Kartoffelspeise, z.B. Kartoffelpüree oder Salzkartoffeln.
Wichtig und typisch für eine Sarma ist das geräucherte Schweinefleisch, welches man meistens als Rippen in Sarma findet.
Das Alten- und Service Zentrum Westpark hatte zu der Zeit, als Nevenka Colic das Gericht kochen wollte, die Schülerpraktikantin Antonella Cupic (Theresia-Gerhardinger-Gymnasium) im Einsatz. Da beide aus Kroatien stammen, haben sie sich beide gerne des Projekts angenommen. Während des Kochens haben die beiden herausgefunden, dass sie sogar aus derselben Stadt in Dalamtien stammen. Daran sieht man, wie klein die Welt doch ist.
Zutaten:
700 g Hackfleisch (Rind)
1 Tasse Reis eingelegter Weißkohl (eingelegt in Salz und Essig), erhältlich in türkischen Geschäften eine halbe Tube Tomatenmark eine Prise Salz
Vegeta-Pulver (nach Geschmack würzen; erhältlich in jedem Supermarkt)
Pfeffer ( nach Geschmack)
1 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß gGeräucherte Schweinerippe
2 Zwiebeln
Öl (für Mehlschwitze).
Zubereitung:
Zuallererst die Zwiebeln glasig dünsten.
Das Hackfleisch, den Reis, das Paprikapulver, Pfeffer, etwas Vegeta und eine Prise Salz mit den gedünsteten Zwiebeln in einen Topf / Schüssel geben, alles gut kneten und vermischen.
Um die Masse etwas zu lockern, damit der Reis die Flüssigkeit des Hackfleisches nicht aufsaugt, etwas heißes Wasser dazugeben. Alles gut vermischen und gut mit Salz, Vegeta und Paprikapulver abschmecken.
Anschließend den eingelegten Weißkohl gut waschen, da er sehr salzig ist, und die Blätter abtrennen. Nach und nach immer ein wenig Masse in ein Krautblatt einwickeln und in einen Topf legen (nicht zu viel Masse in ein Blatt, da sonst das Blatt beim Kochen einreißen kann).
Wenn alle Krautwickel im Topf sind, gibt man etwas Wasser hinzu. Dies lässt man dann ca. eine Stunde kochen. Nach einer Stunde rührt man das Tomatenmark ein. Anschließend legt man die Rippe zu den Krautwickeln in den Topf und lässt alles noch einmal köcheln.
Daraufhin bereitet man aus Mehl und Öl eine Mehlschwitze an und dickt am Ende die Soße damit etwas an. Insgesamt kocht das Gericht ca. 2 Stunden.