Veröffentlicht am 05.01.2009 11:36

Das Bad: Wichtigster Nutzraum

(bs) – Oft übersehen bei der Wohnungsbesichtigung: Nutzräume mit Staufläche wie Diele, Keller oder praktischer Speicher. Der wichtigste Nutzraum aber ist das Badezimmer. Wenn es neben dem Platz für Handtücher und Körperhygiene auch der Erholung dienen soll, muss es Gelegenheit dafür bieten.

Funktionen trennen

Spätestens ab vier Personen braucht eine Wohnung zwei Sanitärräume. Üblich und Standard ist das große Bad mit Wanne und WC für alle und ein separates Gäste-WC mit Handwaschbecken. Gehobenere Raumkonzepte hingegen ordnen mittlerweile dem Elternbereich ein eigenes Bad gleich neben der Ankleide zu, das nur vom Schlafzimmer aus begehbar ist. Das entspricht ganz der neuen Funktion des Badezimmers: nicht nur Hygiene, sondern Refugium zum Relaxen. Wellness statt Nasszelle.

Dusche wertet Gäste-WC auf

Gleichzeitig bekommen die Kinder auch ihr eigenes Bad zugesprochen und das kleine Gäst-WC am Eingang bleibt erhalten. Diese Großzügigkeit kostet nicht nur Platz, sondern auch viel Geld für Sanitärausstattung. Günstiger geht es mit einer Aufwertung des Gäste-WCs zum Duschbad. Der zusätzliche Raumbedarf hält sich in Grenzen: einen Quadratmeter (Innenmaß) sollte es für die Duschkabine schon sein, damit man sich bequem umdrehen kann. Dabei darf der Einstieg ruhig hinter der Tür liegen, das spart Verkehrsfläche. Nicht gespart werden an der Erschließung darf jedoch bei der Waschmaschine, die eventuell auch noch im Bad untergebracht werden soll. Denn sie will ja nicht nur aufgestellt, sondern auch bequem bedient werden. Und einen Wäschekorb sollte man auch noch daneben stellen können, ohne ins Stolpern zu geraten.

Gut beraten sind auch alle, die bei der Badplanung mit den Maßen fürs barrierefreie Bauen rechnen und nicht mit den oft knappen Abständen des konventionellen Hausbaus.

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