Wo kann der Nachwuchs gut betreut den Nachmittag verbringen, wenn die Schule aus ist? – Das fragen sich viele berufstätige Eltern aus dem 25. Stadtbezirk. Vor allem zum Schuljahresanfang beginnt in Laim das Buhlen um Hortplätze, denn das Betreuungsangebot im Stadtteil liegt immer noch unter dem städtischen Durchschnitt. Für einige Schüler der Grundschule an der Fürstenrieder Straße konnte im vergangenen Jahr jedoch mit Hilfe des Engagements von Eltern, Schule und Kirche ein neues Angebot geschaffen werden. Seit nunmehr etwa drei Monaten läuft die Mittagsbetreuung im Pfarrheim von St. Ulrich erfolgreich. Zwölf Schüler der Klassen 1 bis 4 der Grundschule an der Fürstenrieder Straße finden hier nach Schulschluss eine liebevolle Betreuung. Nach einem gemeinsamen warmen Mittagsessen werden in Ruhe die Hausaufgaben erledigt und im Anschluss zusammen gespielt und gebastelt. „Für manche Eltern ist nur so die Fortführung ihrer Berufstätigkeit überhaupt möglich“, erklären die Organisatoren.
Den Anstoß zur Gründung der Mittagsbetreuung gab eine Laimer Mutter: Susanne Poschenrieder, Mutter und engagiertes Mitglied in der Pfarrei St. Ulrich setzte sich dafür ein, dass vor Ort eine Mittagsbetreuung gegründet wird und suchte das Gespräch mit Kirche und Schule. Ihr Anliegen fand Gehör und Unterstützung etwa durch Doris Bampi-Hautmann, später auch durch Christine Apfelbeck. Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und hauptamtlich Tätige der Pfarrei halfen mit, so dass schließlich der Verein „Mittagsbetreuung St. Ulrich n.V.” entstand. Seit September 2014 kümmern sich nun Gzime Krasniqi und Sabrina Spangenberg am Nachmittag um die Kinder. Das erfolgreiche Modell der Mittagsbetreuung wurde jüngst gemeinsam im Pfarrheim gefeiert. Vereinsvorstandsmitglieder Bettina Conrad und Christine Apfelbeck sowie Kirchenvertreter, darunter Ulrike Koller, KiTa-Verbundpflegerin im Pfarrverband Laim, Diakon Christian Spahn und Christian Babel, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats St. Ulrich und Grundschulrektorin Christine von Sprenger waren eingeladen, um gemeinsam mit den Kindern und Betreuerinnen das dreimonatige Bestehen zu begehen.