Veröffentlicht am 30.12.2008 10:52

Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe

Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe, 4 CDs, ca. 280 Min., Hörverlag, ISBN 978-3-86717-330-8, gekürzte Lesung, ab 12 Jahren (Foto: pi)
Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe, 4 CDs, ca. 280 Min., Hörverlag, ISBN 978-3-86717-330-8, gekürzte Lesung, ab 12 Jahren (Foto: pi)
Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe, 4 CDs, ca. 280 Min., Hörverlag, ISBN 978-3-86717-330-8, gekürzte Lesung, ab 12 Jahren (Foto: pi)
Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe, 4 CDs, ca. 280 Min., Hörverlag, ISBN 978-3-86717-330-8, gekürzte Lesung, ab 12 Jahren (Foto: pi)
Anna Maria Jokl: Die Perlmutterfarbe, 4 CDs, ca. 280 Min., Hörverlag, ISBN 978-3-86717-330-8, gekürzte Lesung, ab 12 Jahren (Foto: pi)

Alexander hat den kostbaren Besitz eines Freundes zerbrochen: die Perlmutterfarbe. Anstatt es zuzugeben, verstrickt er sich in einem Netz aus Lügen. Doch einer deckt ihn: der unliebsame Gruber. Der nutzt seine plötzliche Macht über Alexander aus und tritt eine gemeine Hetzkampagne gegen die Nachbarklasse los. Alexander muss zu ihm halten, wenn er nicht will, dass Gruber ihn verrät...

Als „Kinderroman für alle” von Anna Maria Jokl geschrieben nimmt „Die Perlmutterfarbe” viele Entwicklungen des Nationalsozialismus bereits vorweg und ist dennoch zeitlos. Christiane Paul liest diese Geschichte um Machtgier und Mitläufer mit beeindruckender Ruhe, behutsam nähert sie sich den offenen und verdeckten Machtgefügen, Täter-Opfer-Mechanismen und der Frage der Integrität einzelner.

Anna Maria Jokl wurde 1911 in Wien geboren und zog 1927 mit ihren Eltern nach Berlin. 1933 ging sie mit der ersten Flüchtlingswelle ins Prager Exil, wo sie „Die Perlmutterfarbe” schrieb. Nach dem Krieg kehrte sie nach Berlin zurück, entschloss sich aber 1965, nach Jerusalem überzusiedeln, wo sie 2001 starb. Ihr Gesamtwerk wurde 1995 mit dem Hans-Erich-Nossack-Preis ausgezeichnet.

Am 8. Januar kommt die Verfilmung „Die Perlmutterfarbe” durch Marcus H. Rosenmüller ins Kino.

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