Veröffentlicht am 06.11.2014 11:46

Unvollendet und von Mythen umrankt

Der Chor der Himmelfahrtskirche beim diesjähirgen Passionskonzert (Homilius: Markus-Passion). (Foto: Klaus Geitner)
Der Chor der Himmelfahrtskirche beim diesjähirgen Passionskonzert (Homilius: Markus-Passion). (Foto: Klaus Geitner)
Der Chor der Himmelfahrtskirche beim diesjähirgen Passionskonzert (Homilius: Markus-Passion). (Foto: Klaus Geitner)
Der Chor der Himmelfahrtskirche beim diesjähirgen Passionskonzert (Homilius: Markus-Passion). (Foto: Klaus Geitner)
Der Chor der Himmelfahrtskirche beim diesjähirgen Passionskonzert (Homilius: Markus-Passion). (Foto: Klaus Geitner)

Das „Requiem in d-moll“ KV 626 ist eine der berühmtesten und populärsten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Unzählige Male wurde es seit seiner Entstehung im Jahr 1791 aufgeführt. Berühmte Persönlichkeiten wie Fréderic Chopin, Ludwig van Beethoven oder Napoleon begleitete es zur letzten Ruhe, veredelte die Musik von Filmen und sogar Videospielen. Wie ein Besessener arbeitete der bereits schwer kranke Mozart im Sommer 1791 an dem von Mythen umrankten Werk – vollenden konnte er es nicht mehr. Das besorgten nach seinem Tod andere, allen voran seine Vertrauten Franz Xaver Süßmayr und Joseph Eybler.

Der Chor der Himmelfahrtskirche Sendling führt das rund einstündige Werk am Samstag, 22. November, um 19 Uhr in einer Fassung auf, die verschiedene historische Ergänzungsversuche einbezieht. Begleitet wird der Chor von der „Cappella Istrapolitana“ aus Bratislava und vier Gesangssolisten: Christina Gerstberger (Sopran), Florence Losseau (Alt), Richard Resch (Tenor) sowie Alban Lenzen (Bass).

Als weiteres Werk des Abends klingt das einzige Orgelkonzert des französischen Pianisten und Komponisten Francis Poulenc (1899-1963). Das ungewöhnliche Stück, das für bombastische Klangeffekte steht, entstand 1938/39 und ist eines der berühmtesten seiner Art im 20. Jahrhundert. Es war bereits vor 20 Jahren zur Einweihung der Eule-Orgel in der Himmelfahrtskirche zu hören und erklingt nun aus Anlass des Orgel-Jubiläums erneut. Solist an der Orgel ist Tobias Skuban.

Der rund 100 Sänger umfassende Chor der Himmelfahrtskirche, der sich durch Konzerte und Rundfunkaufnahmen einen guten Ruf weit über München hinaus erworben hat, wird von Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner geleitet. Karten sind zu 28 und 20 Euro gibt es bei Bücher-Kindt am Partnachplatz, in der Sendlinger Buchhandlung (Daiserstr. 2), und an allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen (www.muenchenticket.de). Eine Reservierung ist möglich im Pfarramt (Oberländerstraße 36, Tel. 309076-10) und über karten@himmelfahrtskirche-musik.de. Restkarten und Ermäßigungen für Schüler / Studenten gibt es an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.

Nur drei Wochen später, am 14. Dezember, wird der Chor der Himmelfahrtskirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zur Aufführung bringen.

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