Veröffentlicht am 03.11.2014 10:15

Herbstausstellung in der ZSM

Kuriositätenkabinett: M. Sailer wirft mit ihren Sammlungskästen einen Blick auf die Tierwelt der fernen Zukunft. (Foto: ZSM)
Kuriositätenkabinett: M. Sailer wirft mit ihren Sammlungskästen einen Blick auf die Tierwelt der fernen Zukunft. (Foto: ZSM)
Kuriositätenkabinett: M. Sailer wirft mit ihren Sammlungskästen einen Blick auf die Tierwelt der fernen Zukunft. (Foto: ZSM)
Kuriositätenkabinett: M. Sailer wirft mit ihren Sammlungskästen einen Blick auf die Tierwelt der fernen Zukunft. (Foto: ZSM)
Kuriositätenkabinett: M. Sailer wirft mit ihren Sammlungskästen einen Blick auf die Tierwelt der fernen Zukunft. (Foto: ZSM)

Vom 10. November bis zum 19. Dezember ist wieder tierisch was los in der Zoologischen Staatssammlung München (Münchhausenstraße 21). Unter dem Titel „ARCHE NOVA - Ist das Kunst oder krabbelt es weg?“ werfen Studenten einen künstlerischen Blick auf die Zoologische Staatssammlung (ZSM) und alles, was darin lebt - bzw. nicht mehr lebt. Gleichzeitig und mittendrin sind Tierplastiken des Bildhauers Prof. Wilhelm Krieger (1877-1945) zu sehen.

Die diesjährige Herbstausstellung in der Zoologischen Staatssammlung entstand als Projekt im Rahmen eines Seminars des Instituts für Kunstpädagogik der LMU München. Die Studierenden haben sich jeweils in ganz eigener Weise mit der Zoologischen Staatssammlung und den ausgestellten Tierplastiken beschäftigt. In ihren Recherchen übertragen sie die vorgefundenen wissenschaftlichen Forschungsmethoden und Klassifizierungsformen auf sich selbst oder interpretieren diese neu. Sie untersuchen die Arbeitsweisen oder den Arbeitsalltag der ZSM-Mitarbeiter, um eine künstlerische Aussage zu treffen. Fragen werden gestellt, Größenverhältnisse vertauscht, andere Perspektiven gesucht, neue Erkenntnisweisen erschlossen. In der Ausstellung präsentieren sie nun die Ergebnisse ihrer künstlerischen Forschungen. Die Arche Noah bekommt ein neues Gesicht: ARCHE NOVA. - Ist das Kunst oder krabbelt es weg?

Lebensecht

Auch die überwiegend „tierischen“ Werke von Wilhelm Krieger (1877-1945), die zeitgleich zu sehen sind, passen zum Ausstellungstitel. Seine Tierskulpturen sind trotz stilisierter Schlichtheit so lebensecht, dass man fast darauf wartet, dass sie sich bewegen. Susanne Krieger hat gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann das künstlerische Erbe ihres Schwiegervaters zusammengehalten und vermehrt. Auf der Suche nach einem dauerhaften Platz für die „bronzene Menagerie“ kam schließlich die Zoologische Staatssammlung München ins Spiel. Hier werden die naturgetreuen Kunstwerke auch nach der Ausstellung einen würdigen Platz finden und Besucher durch ihre „Lebendigkeit“ erfreuen.

Die Ausstellung ist vom 10. November bis 19. Dezember montags bis freitags an Werktagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet und zusätzlich am Tag der offenen Tür mit reichlich Programm am 15. November von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei! Mehr Informationen findet man unter www.zsm.mwn.de im Internet.

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