Veröffentlicht am 27.10.2014 17:33

Iran zu Gast

Die iranische Professorin Zahra Iranisefat stellt ab Mittwoch Lithographien in der Bar der Pasinger Fabrik aus. (Foto: us)
Die iranische Professorin Zahra Iranisefat stellt ab Mittwoch Lithographien in der Bar der Pasinger Fabrik aus. (Foto: us)
Die iranische Professorin Zahra Iranisefat stellt ab Mittwoch Lithographien in der Bar der Pasinger Fabrik aus. (Foto: us)
Die iranische Professorin Zahra Iranisefat stellt ab Mittwoch Lithographien in der Bar der Pasinger Fabrik aus. (Foto: us)
Die iranische Professorin Zahra Iranisefat stellt ab Mittwoch Lithographien in der Bar der Pasinger Fabrik aus. (Foto: us)

Nach dem erfolgreichen „Iran-Wochenende“ im vergangenen Jahr stellt die Pasinger Fabrik derzeit das ferne Land erneut in den Mittelpunkt seiner Galerieräume und Theaterbühnen. Hatten im vergangenen Jahr in München lebende Exiliraner eine Darstellungsplattform, so holte das Team der Pasinger Fabrik diesmal die Werke von 40 jungen iranischen Künstlern hierher. Dazu war Franz Przybilla, Geschäftsführer der Pasinger Fabrik mit einigen Mitarbeitern selbst in Teheran und suchte den Kontakt zur dortigen Künstlerszene.

25 der ausstellenden Iraner und Iranerinnen konnten selbst nach München reisen, darunter Zahra Iranisefat, Professorin an der Universität Teheran für Westliche Ästhetik und Graphikdesign sowie Raoofeh Rostami, junge Foto- und Videokünstlerin, die in München Frauen-Porträts zeigt. „Mir geht es darum, die Sicherheit der Frauen, ihre Lebenswelt und ihren Umgang zu zeigen“, so Rostami. Verschleierung gehöre zum iranischen Alltag. „Das ist Teil unserer Tradition“, ergänzt Iranisefat. „Den Schleier haben Männer für die Sicherheit der Frauen erdacht. Wir setzen uns stark damit auseinander. Der Schleier bietet den Rahmen für die Sicherheit der Frauen. Es ist ihr Schutzdach.“

„Schleier ist Schutzdach für Frauen“

Die Professorin zeigt in Pasing Lithographien, die durch Szenen aus den Kurzgeschichten des international bekannten Autors Sadeq Hedayat inspiriert sind. Beide Frauen eröffneten ihre Ausstellungen vergangene Woche in der Pasinger Fabrik. Noch bis 23. November ist eine Werkschau 15 junger Iraner unter dem Titel „Zeitgenössische Kunst aus dem Iran“ in den Galerieräumen der Pasinger Fabrik zu sehen.

Neben Kunst zum Anschauen und Bestaunen stellten die Veranstalter auch ein vielseitiges Begleitprogramm auf die Beine. Dazu gehören Tanz- und Theateraufführungen iranischer Künstler, Workshops für Graphik und Film sowie Kochkurse der persischen Lüche in der Volkshochschule. Das gesamte Programm des Iran-Festivals ist unter www.pasinger-fabrik.com zu finden.

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