Veröffentlicht am 01.07.2014 12:13

Fürs gute Klima

Demo mit totem Winkel: Roman Brugger (l.) brachte die Verkehrserziehung der Polizei München zur Auftaktveranstaltung. V.r. Bernd Halckenhäußer von der PI Planegg, Markus Lahm und Christoph Dreyer. (Foto: US)
Demo mit totem Winkel: Roman Brugger (l.) brachte die Verkehrserziehung der Polizei München zur Auftaktveranstaltung. V.r. Bernd Halckenhäußer von der PI Planegg, Markus Lahm und Christoph Dreyer. (Foto: US)
Demo mit totem Winkel: Roman Brugger (l.) brachte die Verkehrserziehung der Polizei München zur Auftaktveranstaltung. V.r. Bernd Halckenhäußer von der PI Planegg, Markus Lahm und Christoph Dreyer. (Foto: US)
Demo mit totem Winkel: Roman Brugger (l.) brachte die Verkehrserziehung der Polizei München zur Auftaktveranstaltung. V.r. Bernd Halckenhäußer von der PI Planegg, Markus Lahm und Christoph Dreyer. (Foto: US)
Demo mit totem Winkel: Roman Brugger (l.) brachte die Verkehrserziehung der Polizei München zur Auftaktveranstaltung. V.r. Bernd Halckenhäußer von der PI Planegg, Markus Lahm und Christoph Dreyer. (Foto: US)

Mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung und einer Fahrt bis zur Münchner Blutenburg starteten die fünf Würmtal-Gemeinden ihre Teilnahme an der diesjährigen Stadtradel-Aktion. Vom 29. Juni bis zum 19. Juli heißt es im Würmtal: „Radeln für ein gutes Klima“. In dieser Zeit „sammeln“ die teilnehmenden Mannschaften, Schulklassen, Fahrradgemeinschaften und Einzelteilnehmer Kilometer per Rad für ihre Gemeinde, damit die gefahrene Kilometerbilanz und die umgerechneten Kohlendioxid-Einsparung am Ende vorzeigbar hoch ist.

Während Gauting schon zum siebten Mal an dieser bundesweiten Aktion teilnimmt und mit beachtlichen 43 Teams an den Start geht, sind Neuried und Gräfelfing Stadtradel-Neulinge mit deutlich weniger Erfahrungen und bisher nur wenigen Teams. „Ich freue mich, dass wir zwei Neurieder Teams melden konnten, die Rathausflitzer und die Offene Gruppe“, so Bürgermeister und Initiator des Satdtradelns in Neuried, Harald Zipfel. „Wir haben kräftig die Werbetrommel gerührt und machen dies noch weiter. Denn ein Mitmachen ist jederzeit möglich.“

Mitmachen jederzeit möglich

Zipfel selber sei passionierter Radfahrer, der alle geeigneten Strecken mit dem Rad erledige. „Damit möchte ich auch Vorbild sein und habe viele Gleichgesinnte gefunden.“ „In Gräfelfing sind es leider noch nicht so viele“, bedauerte Initiator Benno Stübner. „Wir hoffen jetzt auf Nachmeldungen und freuen uns über jeden, der Lust hat mitzumachen.“ Und Bürgermeisterin Uta Wüst ergänzte: „Es ist einfach eine tolle Aktion, bei der man mit wenig Aufwand sehr viel bewirken kann. Ich freue mich sehr, dass alle Würmtal-Gemeinden beteiligt sind.“

Bei den „alten Hasen“ Planegg und Krailling sind in diesem Jahr auch die Schulen als Stadtradel-Mannschaften vertreten. „Die Gemeinderäte und Rathausmitarbeiter gehören schon zu den Stammteilnehmern“, so die Kraillinger Organisatorin Susanne Brittinger. „Wir haben 15 Teams. Das ist für unsere kleine Gemeinde viel.“ Auch Bürgermeisterin Christine Borst zählt dazu. „Ich bin gar keine Alltagsradlerin. Aber ich mache mit. Es tut mir gut und das möchte ich dabei vermitteln.“ Die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger stimmte dem zu: „Das Radeln im Alltag muss in den Köpfen verankert werden. Die Bewegung tut gut, die Umwelt profitiert. Es gibt nur Gewinner.“

Radfahren soll alltagstauglich werden

Überhaupt komme es bei der bundesweiten Aktion darauf an, dass das Radeln alltagstauglich werde, erklärte der Planegger Organisator Roman Brugger. Immerhin seien im letzten Jahr in ganz Deutschland 200 Kommunen und rund 70.000 Radler beteiligt gewesen. „Das ist ein deutliches Zeichen. Wir im Würmtal besiedeln ein gemeinsames Gebiet, für das wir Sorge tragen. Deswegen freue ich mich von Herzen, dass heuer alle Gemeinden an einem Strang ziehen.“ In Planegg seien 20 Teams mit insgesamt beachtlichen 395 Radlern am Start.

Schließlich sei man „Würmtal – das Radltal“. Leider sei Gauting noch kein Mitglied des Radltals, meinte Susanne Kneissl vom Gautinger Verkehrsclub (VCD). „Wir Gautinger haben eine Zwischenstellung zwischen München und der Region und zwischen den Landkreisen. Aber genau dies könnten wir nutzen und uns als Brücke verstehen.“ Mit dieser Kritik traf sie auf offene Ohren bei Bürgermeisterin Kössinger. „Darüber müssen wir bald ins Gespräch kommen“, meinte sie. „Gauting gehört zum Würmtal. Ich bin sehr froh, dass diese gemeinsame Auftaktveranstaltung zustande kam.“

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