„Eine große Bereicherung” nennt die Direktorin des Botanischen Gartens, Susanne Renner, den Umzug nach Nymphenburg. 100 Jahre ist es her, dass der Ortswechsel vom seinem alten Standort, zwischen Hauptbahnhof und Stachus, nach Nymphenburg vollzogen wurde. „Dadurch wurde deutlich mehr Platz geschaffen, für die Pflanzen und für unsere Arbeit”, weiß Renner. Mit „Hundert Rosen zum Geburtstag” wurde das 100-jährige Bestehen des Neuen Botanischen Gartens München-Nymphenburg vergangenen Donnerstag gefeiert.
„Rosen hatten schon immer eine besondere Wirkung auf die Menschen. Keine Pflanze ist in der Literatur, Musik und Kunst so präsent wie die Rose”, würdigte Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München, die Blume, die an diesem Abend im Mittelpunkt steht. „Kaum eine Pflanze ist so vielfältig”, weiß auch Jürke Grau, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens. „Rund 80.000 Sorten von der Rose gibt es. Dabei ist das Besondere an ihr der einzigartige Duft.”
Unterstützt wurde die Rosenschau von der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens. „Ohne ihn wäre vieles hier nicht möglich”, würdigte Direktorin Renner den Verein. Anlässlich des Jubiläums veranstalten die Freunde dieses Jahr ein großes Sommerfest mit „vielerlei Überraschungen da und dort”. Eine musikalische Blumenandacht, zahlreiche Musikdarbietungen, Clownerien und vieles mehr erwarten die Besucher am Samstag, 12. Juli, von 13 bis 21 Uhr im Botanischen Garten (Menzinger Str. 61 - 65).