Veröffentlicht am 20.05.2014 13:57

„Stadtteil weiterentwickeln“

Victor Agerer, CSU (Foto: sb)
Victor Agerer, CSU (Foto: sb)
Victor Agerer, CSU (Foto: sb)
Victor Agerer, CSU (Foto: sb)
Victor Agerer, CSU (Foto: sb)

Die Kommunalwahl am 16. März hat im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) die personelle Besetzung und die Sitzeverteilung stark verändert. Nicht nur, dass die CSU ab sofort mit einer absoluten Mehrheit regiert. Es gibt auch viele neue Gesichter im Gremium. Insgesamt haben es neun neue Mitglieder in das Lokalparlament des 23. Stadtbezirks geschafft.

„Mein Ziel ist ein Bürgerhaus“

Josef Feig, CSU:

„Ich bin 56 Jahre alt, wohne in Allach und habe zwei Kinder. Als selbstständiger Handwerker betreibe ich zusammen mit meinem Sohn die Firma Josef Feig GmbH Spengler- Dachdecker- Zimmerei in der Eversbuschstraße 160. Zudem bin ich Vorstand der Interessengemeinschaft Allach-Untermenzing. Mein Ziel ist ein Bürgerhaus für Allach-Untermenzing. Das möchte ich auf den Weg bringen. Außerdem müssen wir bauliche und verkehrstechnische Lösungen für unseren Stadtteil finden.“

„Das Beste für den Stadtteil bewirken“

Manfred Gürich, CSU:

„Ich bin 30 Jahre alt und wohne, mit kurzen Unterbrechungen für meine Ausbildung, fast mein ganzes Leben schon im Stadtteil. Ich bin ledig und habe eine Ausbildung zum Flugzeugführer gemacht, wofür ich in verschiedenen deutschen Städten und in den USA war. Da der Arbeitsmarkt für fertige Piloten aktuell so schlecht ist, wie er lange schon nicht mehr war, bin ich momentan in einem Elektronikunternehmen tätig. Dies gibt mir derzeit die Möglichkeit mich im BA zu engagieren. Die mehrmonatigen Aufenthalte in anderen Städten und in den USA haben mir die Gelegenheit gegeben, zu vergleichen, was bei uns im Vergleich gut läuft und was man von anderen übernehmen könnte. So haben wir keinen richtigen Platz, wo im Sommer die Bewohner zusammenkommen können. Ich möchte daran mitwirken, das Beste für den Stadtteil zu bewirken und Fehler, die anderswo gemacht worden sind, nicht zu machen, um den Charakter des Stadtteils zu erhalten.“

„Sachorientierte, kollegiale Zusammenarbeit“

Ingrid Haussmann, parteilos:

„Ich bin 51 Jahre alt, von Beruf Richterin am Oberlandesgericht, in erster Ehe verwitwet (1 Tochter, 17 Jahre), in zweiter Ehe geschieden (1 Sohn, 12 Jahre), wir wohnen in Allach. Ich freue mich auf eine sachorientierte, kollegiale Zusammenarbeit der BA-Mitglieder. Mit der gebotenen Hartnäckigkeit möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Überplanung und Bebauung des Junkersgeländes erreicht wird und ebenso die Rückplanung des Industriegebiets an der Ludwigsfelder Straße zu einem kleinteiligen Gewerbepark oder einem Mischgebiet. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs muss die Stadt eine Anbindung des Junkersgeländes, der Waldkolonie, der Wohngebiete jenseits der Bahn und an der Ludwigsfelder Straße durch eine Buslinie vom Allacher zum Moosacher Bahnhof herstellen. Wir sollten auch darauf hinwirken, dass der Gartenstadtcharakter unseres Stadtviertels bestmöglich erhalten bleibt. Wichtig ist auch, dass der neue Oertelplatz als Stadtteilzentrum gesehen wird, nicht nur als Einkaufszentrum. Als ganz wichtiges Projekt sehe ich auch die Schaffung eines Kulturhauses.“

„Verbesserung der Infrastruktur“

Hans Wagner, CSU, 69 Jahre, Informatiker / Systemingenieur:

„Ich bin seit 39 Jahren verheiratet und habe eine Tochter von 27. Jahren. Seit 38 Jahren bin ich in Allach ansässig, seit 30 Jahren Mitglied in der Wasserrettung; davon 16 Jahre Bezirksvorsitzender von Oberbayern. Meine Hobbys sind Tauchen, Skisport, Medizin und Formel 1. Priorität eins sollte die Verbesserung der Infrastruktur unseres Bezirkes sein. Ich denke hier zum Beispiel an die maroden Straßen. Zudem sollte Mehrgenerationenwohnen gefördert werden. Ich wünsche mir, dass Allach weiterhin eine grüne Oase mit ländlichem Charakter bleibt und dass der Oertelplatz bald Struktur annimmt. Auch habe ich die Hoffnung, dass das öffentliche Verkehrsnetz verbessert wird und Nachtlinien eingeführt werden.“

„Niemand soll sich allein fühlen“

Sabine Pfitzner (CSU):

„Ich wohne in Untermenzing, aufgewachsen bin ich in Allach. Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Ich arbeite als MTRA im Klinikum Pasing in der Radiologie. Ich wünsche mir für Allach-Untermenzing endlich genügend Betreuungsplätze für Kinder im Kindergartenalter, aber vor allem auch ausreichend Hortplätze. Mein Ziel ist eine bessere Integration aller Mitbürger. Das bedeutet, dass nicht nur unsere ausländischen Mitmenschen sich bei uns wohl und aufgenommen fühlen sollen, sondern auch alle, die durch Krankheit nicht mehr am normalen Alltagsleben teilnehmen können. Ferner liegen mir die Demenzkranken und ihre Angehörigen am Herzen. Sie sollen sich nicht allein gelassen und ausgeschlossen fühlen.“

„Urbanistisches Chaos“

Dr. Stefanie Martin (CSU):

„Ich bin verheiratet, habe einen Sohn im Alter von 8 1/2 und eine Tochter im Alter von zwölf Jahren, bin Verwaltungsjuristin und Organistin und wohne in Untermenzing. In Allach und Untermenzing gibt es viele wunderschöne Flecken. Ich genieße sie immer, wenn ich mit meinem Mann und den Kindern an der Würm entlang spazieren gehe oder mit dem Rad zum Einkaufen fahre. Leider sehe ich aber auch einiges urbanistische Chaos bei uns. Hiergegen will ich durch ein aktives BA-Mandat, das bei der Stadtverwaltung ein Gesamtkonzept einfordert und auf einen angemessenen Interessenausgleich von Wohnen und Gewerbe, von Alteingesessenen und neu Zugezogenen drängt, einen Beitrag leisten. Sehr am Herzen liegt mir auch ein gutes Miteinander der Kulturen in unserem Viertel. Denn mein Mann ist Spanier und es macht mir viel Freude zu sehen, wie unsere Kinder in beide Sprachen und Traditionen hineinwachsen und zugleich in Allach-Untermenzing tief verwurzelt sind. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Bezirksausschuss den Zusammenhalt in unserem Stadtbezirk fördern, Verbesserungen erreichen und Fehlentwicklungen verhindern kann.“

„Meinungen der Jugend einbringen“

Victor Agerer, CSU:

„Ich bin 21 Jahre alt, als jüngstes von sechs Geschwistern aufgewachsen, ledig und wohne bei meiner Familie in Untermenzing. Ich bin im Abschlussjahr der Ausbildung zum Erzieher und beginne im Herbst mein Anerkennungsjahr. Ich freue mich auf die Tätigkeit im BA und habe mich als Kandidat dafür aufstellen lassen, weil politisches und ehrenamtliches Engagement in meiner Familie Tradition hat und weil die Meinungen der Jugend auch im politischen Bereich eingebracht werden müssen. Wichtig sind mir gute Fahrradwege, sichere Schulwege und das Augenmerk auf schöne und vielfältige Spielplätze mit dauerhaft gesicherter Qualität. Ich möchte mich für ein familienfreundliches Allach-Untermenzing einsetzen und die Stadtteilkultur für alle Altersstufen aktiv fördern. Mein Wunsch ist eine harmonische und unkomplizierte Zusammenarbeit aller Engagierten im Stadtviertel zum Wohl unserer Mitbürger: Ein Zusammenwirken mit kurzen Wegen, guter Information, Wohlwollen und Einfühlungsvermögen in die Belange und Bedürfnisse der Menschen.“

„Parteiübergreifend Lösungsvorschläge erarbeiten“

Pascal Fuckerieder, SPD:

„Mit meiner Arbeit im BA verbinde ich den Wunsch, einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Stadtbezirks leisten zu dürfen. In den nächsten Jahren wird die Nachverdichtung bestehender Wohngebiete weiter zunehmen. Hierbei ist es mir wichtig, dass die notwendigen Infrastrukturen von Anfang an nachhaltig geplant und zügig realisiert werden. Diese sollen am besten auch für ‚Alteingesessene‘ eine Verbesserung bringen. Deshalb möchte ich, dass wir alle Bürger von Anfang an umfassend informieren und ihnen die Möglichkeit geben, sich frühzeitig zu beteiligen – auch wenn es kaum möglich sein wird, es bei allen Vorhaben immer allen recht zu machen. Ich wünsche mir, dass schon lange geplante Vorhaben endlich beginnen und zügig fertig gestellt werden. Und ich strebe an, dass wir es bald schaffen, die Stadt davon zu überzeugen, dass wir im Stadtbezirk Räume für Kultur und Vereine benötigen und diese entsprechend realisiert werden. Keine großen Zweifel habe ich daran, dass wir in den kommenden sechs Jahren parteiübergreifend im BA gute Lösungsvorschläge erarbeiten und umsetzen können. Auch wenn wir vermutlich nicht in allen Detailfragen immer alle einer Meinung sein werden.“ Der 38-jährige Informatiker ist ledig und lebt mit seiner 14-jährigen Tochter in Allach.

„Planungsfehler vermeiden“

Rafael Núñez Kraft, Grüne:

„Als 46-jähriger Personalinformatiker, administriere ich ein Personalabrechnungssystem sowohl fachlich als auch programmiertechnisch. Ich bin ledig und kinderlos in Untermenzing wohnend. In meiner BA-Arbeit sehe ich mich als Vertreter meiner Nachbarn im Stadtviertel, welches die Qualität einer Gartenstadt hat und diesen Status auch behalten soll. Den Übergang zu einer nachhaltigen und lebenswerten Gemeinschaft in unserem Stadtviertel möchte ich aktiv umsetzen. Dabei sehe ich das Zusammenspiel zur übergeordneten großstädtischen Verwaltung als einen wesentlichen Erfolgsfaktor an. Mit meinem Wissen aus langjähriger Tätigkeit als Baustellenkaufmann, möchte ich helfen Planungsfehler zu vermeiden. Die vom Bürger erbrachten Steuern und Abgaben sollen so effizient wie möglich und zu unser aller Wohl eingesetzt werden. Auch für diejenigen, die wir in unserer Mitte aufgenommen haben, weil sie vor Gefahren für Ihr Leib und Leben flüchten mussten. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam diesen Menschen eine funktionierende Gesellschaft vorleben, damit diese dann dieses friedfertige und schöne Miteinander in die Welt hinaustragen können. Ich hoffe, dass sich dazu viele weitere Helfer einfinden werden.“

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