Veröffentlicht am 13.05.2014 09:37

„Pfarrerin mit ganzer Leidenschaft“

Abschied vom Pfarrer-Trio in der Himmelfahrtskirche Pasing: Heiner Glückschalt und Hans-Martin Köbler (v.l.) müssen nach dem Weggang von Hildegard Hövelmann (Mitte) vorerst mit der Vakanzsituation umgehen. (Foto: US)
Abschied vom Pfarrer-Trio in der Himmelfahrtskirche Pasing: Heiner Glückschalt und Hans-Martin Köbler (v.l.) müssen nach dem Weggang von Hildegard Hövelmann (Mitte) vorerst mit der Vakanzsituation umgehen. (Foto: US)
Abschied vom Pfarrer-Trio in der Himmelfahrtskirche Pasing: Heiner Glückschalt und Hans-Martin Köbler (v.l.) müssen nach dem Weggang von Hildegard Hövelmann (Mitte) vorerst mit der Vakanzsituation umgehen. (Foto: US)
Abschied vom Pfarrer-Trio in der Himmelfahrtskirche Pasing: Heiner Glückschalt und Hans-Martin Köbler (v.l.) müssen nach dem Weggang von Hildegard Hövelmann (Mitte) vorerst mit der Vakanzsituation umgehen. (Foto: US)
Abschied vom Pfarrer-Trio in der Himmelfahrtskirche Pasing: Heiner Glückschalt und Hans-Martin Köbler (v.l.) müssen nach dem Weggang von Hildegard Hövelmann (Mitte) vorerst mit der Vakanzsituation umgehen. (Foto: US)

Nach 14 Jahren Pfarrtätigkeit verlässt Hildegard Hövelmann zum Sommer die Himmelfahrtskirche Pasing. Sie tritt damit nach insgesamt 36-jähriger Tätigkeit als Pfarrerin in verschiedenen Orten Bayerns in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein. „Wie bekannt man doch wird, wenn man weggeht“, meinte sie mit einem Schmunzeln zum Festgottesdienst in der vollbesetzten Himmelfahrtskirche. Für sie sei es ein gutes Zeichen, am „Sonntag Jubilate“ ihren Abschiedsgottesdienst zu feiern. „Doch zuallererst jubiliert meine Familie“, bekannte sie weiter.

Sie gehe mit vielen guten Gedanken an eine erfüllte Zeit in Pasing. Immer habe sie sich von ihren Leitideen vom Interesse an den Menschen führen lassen. Vor allem wollte sie nie aus einem theologischen Hochhaus agieren, „sondern mehr aus dem Gartenhaus von nebenan“. Diese Arbeit auf Augenhöhe sei ihr sehr gut gelungen, bescheinigte ihr der Kirchenvorstand. „Sie sind eine Pfarrerin mit Leib und Seele und ganzer Leidenschaft“, so Vertrauensfrau Marcy Scholz stellvertretend für den gesamten Vorstand. Hövelmann habe es geschafft, trotz halber Stelle immer präsent zu sein und die Gemeinde mit ihrer Offenheit, ihrem Humor und ihrem pädagogischen Geschick zu prägen.

Längere Vakanz befürchtet

Auch Pfarrer Hans Günther Stahlschmidt von Leiden Christi aus Obermenzing, Luitgard Golla-Fackler als Vertreterin von Maria Schutz sowie Sven Wackermann vom BA 21 lobten Hövelmanns Arbeit. „Ihre Arbeit wird lange nachhallen“, meinte Stahlschmidt. Sowohl die große Gemeinde, als auch die Kollegen Pfarrer Hans-Martin Köbler und Heiner Glückschalt müssten Hövelmann nun freigeben und ziehen lassen, auch wenn sie nun mit der Vakanzsituation umgehen müssten.

Hövelmann hatte sich seit Beginn ihrer Tätigkeit in Pasing in besonderem Maße für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt. Unter ihrer Initiative entstanden die jährlichen Kinderbibeltage mit wechselnden Themen für Grundschüler in der Himmelfahrtskirche. Seit 2005 war sie zudem innerhalb des Kirchensprengels mehr und mehr in der Aubinger Adventskirche und dem Gemeindezentrum Bartimäus in Lochhausen anzutreffen.

Die nun frei gewordene Stelle werde wie bei Pfarrvikariat üblich vom Landeskirchenrat und ohne Mitwirkung des Kirchenvorstands besetzt, erklärte Köbler. Der Kirchenvorstand der Himmelfahrtskirche habe inzwischen den Antrag gestellt, das Pfarrvikariat in eine Pfarrstelle umzuwandeln. Unabhängig vom Ausgang des Antrags, „müssen wir mit einer längeren Vakanz möglicherweise von vielen Monaten rechnen“, so Köbler. „Das wird nicht leicht. Doch wir haben so viele engagierte Gemeindemitglieder und ehrenamtliche Helfer in der Kinder- und Jugendarbeit, dass wir diese Zeit gut gemeinsam schaffen werden.“

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