Veröffentlicht am 06.05.2014 11:04

Würmtaler Bildungstempel

Nach über 20 Jahren Tätigkeit scheidet Annemie Wagner (l.) als stellvertretende Geschäftsführerin der VHS Würmtal aus. Jochen Schwerdtner, Susanne Reicheneder und Veronika Wagner (v.l.) bilden die neue VHS-Führung. (Foto: US)
Nach über 20 Jahren Tätigkeit scheidet Annemie Wagner (l.) als stellvertretende Geschäftsführerin der VHS Würmtal aus. Jochen Schwerdtner, Susanne Reicheneder und Veronika Wagner (v.l.) bilden die neue VHS-Führung. (Foto: US)
Nach über 20 Jahren Tätigkeit scheidet Annemie Wagner (l.) als stellvertretende Geschäftsführerin der VHS Würmtal aus. Jochen Schwerdtner, Susanne Reicheneder und Veronika Wagner (v.l.) bilden die neue VHS-Führung. (Foto: US)
Nach über 20 Jahren Tätigkeit scheidet Annemie Wagner (l.) als stellvertretende Geschäftsführerin der VHS Würmtal aus. Jochen Schwerdtner, Susanne Reicheneder und Veronika Wagner (v.l.) bilden die neue VHS-Führung. (Foto: US)
Nach über 20 Jahren Tätigkeit scheidet Annemie Wagner (l.) als stellvertretende Geschäftsführerin der VHS Würmtal aus. Jochen Schwerdtner, Susanne Reicheneder und Veronika Wagner (v.l.) bilden die neue VHS-Führung. (Foto: US)

Die Volkshochschule in Planegg ist eine Gesamt-Würmtal-Einrichtung und wird von sämtlichen Gemeinden gestützt und gefördert. Bei der jüngsten Vorstandswahl des Vereins Volkshochschule im Würmtal e.V. sollten daher alle Gemeinden gleichmäßig vertreten sein, wünschte sich der jetzige Vorstandsvorsitzende Jochen Schwerdtner.

Nach dem Ausscheiden von Elisabeth Blum-Lipski und Karin Detsch (beide Planegg) und Helmut Turi aus Neuried aus dem Vorstand wählten die anwesenden Mitglieder Sebastian Hofmüller aus Gauting, Klaus Tonte, Ralf Michel (beide Gräfelfing), Hermann Nafziger, Bärbel Zeller (beide Planegg) sowie Veronika Sanftl und Jochen Schwerdtner (beide Krailling) in das Gremium.

Diese sieben Vorstandsmitglieder werden in einer internen Sitzung ihren Vorsitzenden wählen und über die weitere Ämteraufteilung entscheiden. Allerdings übte Neurieds Altbürgermeister Ladislaus Wolowicz scharfe Kritik an der Zusammensetzung des Vorstands. Er sei frustriert, dass seine Gemeinde dort nicht mehr vertreten sei, so Wolowicz, denn der einzige Kandidat aus Neuried hatte nicht die ausreichende Stimmenanzahl erhalten. Deswegen regte Wolowicz an, allen fünf Mitgliedsgemeinden eventuell per Satzung einen Sitz im Vorstand zu sichern. Auch darüber wolle der neue Vorstand beraten, versicherte Schwerdtner.

VHS mit Frauenpower

VHS-Geschäftsführerin Veronika Wagner betonte in ihrem Rechenschaftsbericht die außerordentlich gute finanzielle Situation der VHS Würmtal. Rund 550.000 Euro seien im vergangenen Jahr als Teilnahmegebühren eingenommen worden. Zusätzlich verfügte die VHS über Zuschüsse des Freistaats (38.000 Euro) und der fünf Würmtal-Gemeinden (113.000 Euro). Dem standen Ausgaben in Höhe von 743.000 Euro gegenüber, vor allem für Honorare der Kursleiter in Höhe von 366.000 Euro und für Personalkosten in Höhe von 219.000 Euro. „Wir haben sehr profitabel gearbeitet“, erklärte sie. „Der Haushalt der Würmtaler VHS ist zu rund 76 Prozent über Teilnahmegebühren gedeckt, der Durchschnitt der Volkshochschulen kann 50 Prozent seiner Einnahmen aus Teilnahmegebühren bestreiten.“

Zur Mitgliederversammlung gab Schwerdtner auch das Ausscheiden der langjährigen stellvertretenden Geschäftsführerin Annemie Wagner bekannt und würdigte ihre Tätigkeit: „Sie haben über 20 Jahre lang im Hintergrund eine wunderbare Arbeit geleistet, neue Kurse aufgetan und in die Wege geleitet, Verträge geschlossen und das Kursprogramm organisiert. Sie waren als pädagogische Mitarbeiterin allererste Ansprechpartnerin für unsere vielen Kursleiter. Für uns als VHS ist diese Arbeit die Stütze unseres Daseins.“

Nun gehe Wagner in den verdienten Ruhestand und werde die restliche Arbeitszeit bis zum Sommer für die Einarbeitung der neuen pädagogischen Mitarbeiterin, Susanne Reicheneder, nutzen. „Ich bin Diplom-Pädagogin mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung“, stellte sie sich vor. „Der Empfang hier bei den Kollegen war sehr herzlich. Ich freue mich auf die Tätigkeit und bin hoch motiviert, mindestens 20 Jahre lang dabeizubleiben.“

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