Veröffentlicht am 28.04.2014 12:20

Wenn plötzlich alles anders ist ...

Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann. (Foto: pi)
Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann. (Foto: pi)
Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann. (Foto: pi)
Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann. (Foto: pi)
Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann. (Foto: pi)

Das Team der Lichtbühne gastiert mit „Das Jahr der Rosen” am Mittwoch und Freitag, 30. April und 2. Mai, im Haus der kleinen Künste (Buttermelcherstraße 18) und adaptiert dabei den Roman des Münchner Autors Bernhard Ganter fürs Theater (Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr). „Das Jahr der Rosen” zeigt auf beeindruckende Weise, wie schnell unser Leben doch aus den Fugen geraten, wie schnell ein unerwarteter Schicksalsschlag unser ganzes Weltbild ins Wanken bringen kann. Ihre Uraufführung erlebte die Produktion im Mai 2013 im Münchner Rationaltheater.

Das Stück erzählt nicht die Geschichte einer vergewaltigten Frau, sondern die eines hilflosen Mannes, dessen Leben im Desaster endet … Für Florian Becker war seine heile Welt immer das Wichtigste im Leben. Urplötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ein tiefes Loch tut sich auf – jeder weitere Schritt bedeutet weiteres Verirren. Einzige Orientierung bleibt sein über alles geliebter Rosengarten. In wirre Gedanken verstrickt und ohne sich bewusst zu sein, was er tut, bringt sich der Buchhalter immer neue Niederlagen bei. Je mehr sich dieser Mann dem Gefühl der Rache hingibt, umso mehr zerstört er sich. In sich selbst gefangen, ferngesteuert und doch voller Hochmut versucht er das Unmögliche: Zu töten, ohne zum Mörder zu werden.

Die Lichtbühne München wurde von Guido Verstegen gegründet und feierte 2009 mit „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten” in der Pasinger Fabrik ihren Einstand. Nach „Polsprung” (Gabriel Barylli / Regie: Maximilian Sachsse) im Winter 2012 war „Das Jahr der Rosen” das dritte Stück des freien Ensembles. „Die Defekte” nach dem Roman von Eleonora Mazzoni (November 2013) und „Philoktet” (Vorstellungen im März / April 2014) folgten.

Karten: 10 Euro und 5 Euro. Reservierungen: Tel. 2014480 oder Mail@hausderkleinenkuenste.de.

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