„Zusammen geht mehr”
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephan wurde der neue Pfarrverband „St. Heinrich – St. Stephan“ gegründet. Den Gottesdienst zelebrierte Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg gemeinsam mit dem Leiter des Pfarrverbandes Pater, Ewald Häusler, und dem Pfarrvikar Gottfried Schober, die bisher die beiden Gemeinden leiteten.
In seiner Predigt nahm Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg einfühlsam Bezug auf die Pfarrverbandsgründung. Er stellte sogar die Frage, ob so eine Gründung tatsächlich ein Grund zum Feiern sei. Es brauche, so der Bischofsvikar weiter, bei einer ständig sinkenden Zahl von Katholiken und Pfarrern andere Strukturen. Aber das Wichtigste sei, diese neuen Strukturen mit Leben zu füllen. Hierzu sei jeder einzelne wichtig. Das Allerwichtigste sei jedoch das Vertrauen auf Jesus. Denn auch, wenn die Zahl der praktizierenden Katholiken weniger werde, die Anwesenheit Jesu Christi nehme nicht ab. So forderte er die Gemeinden auf: „Lassen Sie sich stärken durch die Gottesdienste und gehen Sie von dort hinaus und bringen Sie Glauben und Hoffnung unter die Menschen. Sehen Sie den Pfarrverband als eine Chance - zusammen geht mehr.“
Auf einem guten Weg
Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem gemeinsamen Chor aus beiden Pfarrgemeinden gestaltet. Um die hundert Sängerinnen und Sänger von fünf bis 80 Jahren sangen aus voller Begeisterung. Hier zeigte sich, wie gut die beiden Kirchenmusiker Stefan Steiner und Thomas Rothfuß bereits jetzt zusammenarbeiten. Der Gottesdienst, in den sich auch die Kinder beider Kindergärten einbrachten, der Stehempfang danach und die unterhaltsamen Spielangebote für die Kleinen waren getragen von einem Miteinander von St. Heinrich und St. Stephan. Auch wenn vielleicht manch einer noch eine gewisse Zeit braucht, um die neuen Strukturen zu leben: Der Pfarrverband St. Heinrich – St. Stephan ist bereits jetzt auf einem guten Wege. „Aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen!“, erklang als Schlusslied. Ein schöner Ausblick auf die Zukunft des Pfarrverbandes.
