Veröffentlicht am 03.03.2014 12:25

Bunt bleibt Trumpf

Gemeinsam gegen Rechts: Vertreter aller demokratischer Parteien, die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter (vorn Mitte) sowie viele Stadträte und Stadtratskandidaten versammelten sich vor dem Pasinger Bahnhof. Gemeinsam zogen die Demonstranten weiter nach Obermenzing. (Foto: US)
Gemeinsam gegen Rechts: Vertreter aller demokratischer Parteien, die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter (vorn Mitte) sowie viele Stadträte und Stadtratskandidaten versammelten sich vor dem Pasinger Bahnhof. Gemeinsam zogen die Demonstranten weiter nach Obermenzing. (Foto: US)
Gemeinsam gegen Rechts: Vertreter aller demokratischer Parteien, die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter (vorn Mitte) sowie viele Stadträte und Stadtratskandidaten versammelten sich vor dem Pasinger Bahnhof. Gemeinsam zogen die Demonstranten weiter nach Obermenzing. (Foto: US)
Gemeinsam gegen Rechts: Vertreter aller demokratischer Parteien, die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter (vorn Mitte) sowie viele Stadträte und Stadtratskandidaten versammelten sich vor dem Pasinger Bahnhof. Gemeinsam zogen die Demonstranten weiter nach Obermenzing. (Foto: US)
Gemeinsam gegen Rechts: Vertreter aller demokratischer Parteien, die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter (vorn Mitte) sowie viele Stadträte und Stadtratskandidaten versammelten sich vor dem Pasinger Bahnhof. Gemeinsam zogen die Demonstranten weiter nach Obermenzing. (Foto: US)

Rund 700 Bürger folgten dem Aufruf der Organisation „München ist bunt“ zur Demonstration gegen das Nazizentrum in Obermenzing, unter ihnen die Oberbürgermeisterkandiaten Josef Schmid, Sabine Nallinger und Dieter Reiter, Stadträte aller Fraktionen und BA-Mitglieder. „Das ist mit Sicherheit die größte Demonstration, die Pasing-Obermenzing seit Jahren gesehen hat“, freute sich Mitorganisator und Grünen-Stadtrat Siegfried Benker. „Vielen Dank für diese breite Unterstützung.“

Die Demonstration richtete sich gegen das so genannte Braune Haus in Obermenzing, das drei Aktivisten der gewaltbereiten Naziszene vor rund einem Jahr bezogen hatten. „Schon nach kurzer Zeit war klar, dass es sich hierbei nicht nur um einen Art Wohngemeinschaft, sondern vielmehr um ein Rechtes Zentrum handelt, das mittlerweile überregionale Bedeutung für die Naziszene besitzt“, erklärte Benker . „Unter anderem trat dort im Oktober 2013 der Sänger der ehemaligen Band „Landser“ auf, die als kriminelle Vereinigung verboten wurde.“

Beeindruckender Zug von Pasing bis Obermenzing

Es sei an der Zeit, das Braune Haus in Obermenzing aufzulösen, forderte Benker. Die demokratischen Kräfte in München sollten den entsprechenden politischen Druck aufbauen, um ein Ende des Nazizentrums in Obermenzing zu erreichen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich in Obermenzing dauerhaft ein organisatorisches Zentrum der gewalttätigen Neonaziszene etabliert.“

Auch der im NSU-Prozess Mitangeklagte André Eminger und Stadtratskandidaten für die rassistische „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ gingen dort ein und aus, wie Dominik Krause von „München ist bunt“ erklärte. „Diese menschenverachtenden und mörderischen Elemente dürfen nicht im Stadtrat Fuß fassen. Der braune Spuk darf nicht hingenommen werden! Geht wählen, stimmt für die breite demokratische Front in München, nehmt damit eure demokratischen Rechte wahr!“, forderte Krause die Demonstranten auf.

Nach den Ansprachen vor dem Pasinger Bahnhof zog ein Großteil der Demonstranten die 3,9 Kilometer entlang der Würm bis zum Braunen Haus und weiter bis zum Bahnhof Obermenzing. „Mit der Demonstration wollen wir vor allem auch den Anwohnerinnen und Anwohnern zeigen, dass wir ihnen solidarisch zur Seite stehen und sie nicht mit dem Nazizentrum allein lassen. Es wäre falsch darüber den Mantel des Schweigens zu legen“, betonte BA-Vorsitzender und Stadtrat Christian Müller. „Wir müssen Faschismus und Rassismus deutlich ansprechen und mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen.“

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