Veröffentlicht am 03.03.2014 09:20

„Pater Rupert Mayer” jetzt im Kino

Besprechung in der Drehpause: Produzentin Nicola Mayerl mit Rupert-Mayer-Darsteller Oliver Gruber. (Foto: Munich International Pictures)
Besprechung in der Drehpause: Produzentin Nicola Mayerl mit Rupert-Mayer-Darsteller Oliver Gruber. (Foto: Munich International Pictures)
Besprechung in der Drehpause: Produzentin Nicola Mayerl mit Rupert-Mayer-Darsteller Oliver Gruber. (Foto: Munich International Pictures)
Besprechung in der Drehpause: Produzentin Nicola Mayerl mit Rupert-Mayer-Darsteller Oliver Gruber. (Foto: Munich International Pictures)
Besprechung in der Drehpause: Produzentin Nicola Mayerl mit Rupert-Mayer-Darsteller Oliver Gruber. (Foto: Munich International Pictures)

Als Vorsitzende des CSU-Ortsverbands an der Schwanthalerhöhe und Kandidatin für den Stadtrat kennt man Nicola Mayerl. Auch dass sie als Rechtsanwältin für internationales Privatrecht arbeitet, ist durchaus bekannt. Doch dass Mayerl kurzerhand eine Firma für Filmproduktionen („Munich International Pictures”) gründete und nun auch noch Filme macht, gilt vielen als Novum.

Ab dem 6. März läuft ihr erster Film im Rio Filmpalast in der Rosenheimer Straße. „Pater Rupert Mayer” ist dessen Titel, Regie führte der Hollywood-erfahrene Damian Chapa. Kernthema ist die Biographie des Jesuitenpaters. Neben Historischem enthält das Drehbuch aber auch fiktive Elemente, um die Courage und die besonderen Leistungen des Widerstandskämpfers gegen das NS-Regime hervorzuheben. Gedreht wurde in den Bavaria-Filmstudios am Geiselgasteig, aber auch an Originalschauplätzen: im Bürgersaal in der Neuhauser Straße 14 und der Kirche Sankt Michael, im Palais Montgelas, im Kloster Ettal, und auch in Warschau.

Zu Ehren des couragierten Seelsorgers

Rupert Mayer, der vom in München lebenden deutsch-italienischen Schauspieler Oliver Gruber dargestellt wird, wurde dreimal von den Nazis verhaftet. Die brachten ihn zunächst ins Konzentrationslager Sachsenhausen, später ­ bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ­ saß er in Klosterhaft in Ettal ein.

Nicola Mayerl spielt selbst die fiktive Rolle der „Donna von Bayern”, die den Widerstandskämpfern als Rechtsanwältin hilft. Wer annimmt, sie als Juristin fülle diesen Part mühelos, irrt: Mit viel Fleiß habe sie sich in ihre Rolle einarbeiten müssen, betont Mayerl.

Doch wie war sie überhaupt auf die Idee gekommen, ausgerechnet Pater Rupert Mayers Leben im Film darzustellen? Sie selbst habe bereits als kleines Kind die Geschichten von Pater Rupert Mayer erzählt bekommen, der im Volksmund auch als der „Apostel Münchens” bezeichnet wird. Mit ihrer Mutter sei das Mädchen oftmals zu des Paters Grab gegangen, um ihn und sein Leben zu ehren. „Der mutige Prediger und Seelsorger wurde bereits zu seinen Lebzeiten von der Bevölkerung verehrt. 1987 wurde er selig gesprochen. Tagtäglich kommen zahlreiche Menschen aus aller Welt zu seinem Grab in der Bürgersaalkirche. Bei einem Besuch der Grabstätte mit Damian Chapa entstand die Idee, den Menschen die Lebensgeschichte Rupert Mayers durch einen Film näherzubringen.”

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