Veröffentlicht am 09.01.2014 13:34

Pflegen, fällen, umgestalten

Die wiederkehrenden Fällungen wecken bei manchen Bürgern die Befürchtung, ihr Sendlinger Wald werde zerstört. Die Forstexperten halten sie dagegen für nötig, um diesen Stadtwald zu bewahren. (Foto: Archiv)
Die wiederkehrenden Fällungen wecken bei manchen Bürgern die Befürchtung, ihr Sendlinger Wald werde zerstört. Die Forstexperten halten sie dagegen für nötig, um diesen Stadtwald zu bewahren. (Foto: Archiv)
Die wiederkehrenden Fällungen wecken bei manchen Bürgern die Befürchtung, ihr Sendlinger Wald werde zerstört. Die Forstexperten halten sie dagegen für nötig, um diesen Stadtwald zu bewahren. (Foto: Archiv)
Die wiederkehrenden Fällungen wecken bei manchen Bürgern die Befürchtung, ihr Sendlinger Wald werde zerstört. Die Forstexperten halten sie dagegen für nötig, um diesen Stadtwald zu bewahren. (Foto: Archiv)
Die wiederkehrenden Fällungen wecken bei manchen Bürgern die Befürchtung, ihr Sendlinger Wald werde zerstört. Die Forstexperten halten sie dagegen für nötig, um diesen Stadtwald zu bewahren. (Foto: Archiv)

Etwa bis Mitte Februar werden im Sendlinger Wald (Südpark) wieder Bäume gefällt. Die Arbeiten konzentrieren sich auf den Bereich zwischen Höglwörther, Inninger und Holzhausener Straße. Das städt. Baureferat erklärte, die Pflegemaßnahmen und Fällungen seien zum einen nötig, um die Sicherheit in der Grünanlage zu gewährleisten: Nicht mehr standsichere oder kranke Bäume werden gefällt, abgestorbene Äste entfernt. Während der Arbeiten werden Wegabschnitte im Wald aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die einen fällen, damit andere wachsen

Andererseits sollen die Maßnahmen die Entwicklung des von Fichten geprägten Sendlinger Waldes in einen Mischwald voranbringen. Ein mehrschichtig aufgebauter Mischwald (also einer mit unterschiedlich alten und damit hohen Bäumen) ist ökologisch hochwertiger, so das Baureferat. Es lässt daher schon seit Jahren gezielt einzelne Bäume fällen, damit die Nachbarbäume u.a. Platz bekommen, um gleichmäßige Kronen aufzubauen. Mit der Fällung einzelner Gehölze sollen außerdem besonders prägende Bäume freigestellt sowie jungen Bäumen bessere Wachstumsmöglichkeiten gegeben werden.

Streit um den Fremdling Fichte

Insbesondere geht es dabei den Fichten an den Kragen, was immer wieder zu Unmut unter den Bürgern führt, die den Sendlinger Wald vor allem als Fichtenbestand kennen. Die Fichte ist auf der Münchner Schotterebene allerdings ein Fremdling: Von Natur aus kommt sie auf der kalkreichen Schotterebene nicht vor, so die städt. Forstexperten. Wegen ihres flachen Wurzelwerkes trocknen die Fichten auf dem hiesigen Untergrund schnell aus (das Wasser versickert durch den Schotter tiefer nach unten als die Fichtenwurzeln reichen) und sind deshalb besonders anfällig für Schädlinge wie den Borkenkäfer.

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