Veröffentlicht am 18.11.2013 15:04

„Wohnen im Viertel”

Mit einem Wohnprojekt will die Gewofag dazu beitragen, dass auch hilfebedürftige Senioren in ihrem eigenen Stadtviertel, und wenn möglich auch in den eigenen vier Wänden, ihren Lebensabend verbringen können. (Foto: Damaris_pixelio.de)
Mit einem Wohnprojekt will die Gewofag dazu beitragen, dass auch hilfebedürftige Senioren in ihrem eigenen Stadtviertel, und wenn möglich auch in den eigenen vier Wänden, ihren Lebensabend verbringen können. (Foto: Damaris_pixelio.de)
Mit einem Wohnprojekt will die Gewofag dazu beitragen, dass auch hilfebedürftige Senioren in ihrem eigenen Stadtviertel, und wenn möglich auch in den eigenen vier Wänden, ihren Lebensabend verbringen können. (Foto: Damaris_pixelio.de)
Mit einem Wohnprojekt will die Gewofag dazu beitragen, dass auch hilfebedürftige Senioren in ihrem eigenen Stadtviertel, und wenn möglich auch in den eigenen vier Wänden, ihren Lebensabend verbringen können. (Foto: Damaris_pixelio.de)
Mit einem Wohnprojekt will die Gewofag dazu beitragen, dass auch hilfebedürftige Senioren in ihrem eigenen Stadtviertel, und wenn möglich auch in den eigenen vier Wänden, ihren Lebensabend verbringen können. (Foto: Damaris_pixelio.de)

Das eigene Viertel stellt einen Mikrokosmos in der Großstadt dar. Ein vertrautes Umfeld, soziale Kontakte und nachbarschaftliche Beziehungen – im Stadtviertel lässt sich vieles noch überblicken. Man kennt sich, man grüßt sich und man ist miteinander vernetzt. Da fühlt sich mancher Alteingesessene mehr als Laimer denn als Münchner. Denn hier, wo man seit vielen Jahren wohnt oder sogar aufgewachsen ist, da ist man daheim. Ausgerechnet im Alter, wo das vertraute Umfeld sogar an Bedeutung gewinnt, sehen sich viele, gerade hilfebedürftige Senioren jedoch gezwungen ihre eigenen vier Wände oder sogar das eigene Quartier zu verlassen. Die Gewofag startet nun in Laim ein Wohnprojekt, um eben dieser Entwicklung entgegenzuwirken. „Wohnen im Viertel“ heißt das Projekt, bei dem Versorgungssicherheit für ein gesamtes Viertel geschaffen werden soll. „Zielsetzung dabei ist, dass unsere älteren Mieterinnen und Mieter auch bei zunehmender Hilfebedürftigkeit in ihren eigenen vier Wänden oder zumindest im vertrauten Viertel bleiben können“, erklärt die Gewofag.

Versorgung für das ganze Viertel

Das Konzept „Wohnen im Viertel“ hat die Gewofag bereits in Berg am Laim, Harlaching, Obergiesing, Gern und in Riem umgesetzt. Nun soll auch in der Mitterfeldstraße das Wohnen im eigenen Quartier für Senioren erleichtert werden. Das Wohnprojekt beinhaltet etwa zehn Projektwohnungen für erheblich hilfe- oder pflegebedürftige Menschen. Dazu gibt es ein Wohncafé als Treffpunkt sowie eine Pflegewohnung auf Zeit für eine vorübergehende Aufnahme hilfebedürftiger Senioren. Des Weiteren soll ein ambulanter Dienst vor Ort rund um die Uhr für die Bewohner im Viertel erreichbar sein. In Kooperation mit der Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk will die Gewofag dieses Projekt nun in Angriff nehmen.

Für die Anwohner der Mitterfeldstraße stellt die Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk jetzt bereits einen zentralen Anlaufpunkt dar. Hier befindet sich die Leitung der Familienpflege sowie des Ambulanten Dienstes. Eine Tagespflege, der soziale Mittagstisch, der Altenclub und der Mobile soziale Dienst sind gleichfalls in der Mitterfeldstraße untergebracht. „Damit gibt es mitten im Quartier bereits eine Anlaufstelle, die ein breites Spektrum an Hilfen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Viertel anbietet. Da lag es nahe, auch an diesem Standort „Wohnen im Viertel“ gemeinsam mit der Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk umzusetzen“, erklärt Sabine Sommer, Konzernsprecherin der Gewofag. Geplant ist, für den Stützpunkt des ambulanten Dienstes, das Wohncafé und die Pflegewohnung auf Zeit einen Holzpavillon mit rund 200 Quadratmetern Nutzfläche aufzustellen, der voraussichtlich Ende 2014/ Anfang 2015 eröffnet werden kann. „Bis dahin werden wir als Übergangslösung für das Wohncafé die Räume der Stiftung nutzen. Für den Stützpunkt des ambulanten Dienstes haben wir als vorübergehende Nutzung eine freie Wohnung vorgesehen“, erklärt Sommer. Die Projektwohnungen sollen nach und nach in den Häusern in der Mitterfeldstraße 12 und in der Fischer-von-Erlach-Straße 25 geschaffen werden. „Wenn in diesen Häusern, die bereits barrierefreie Zugänge haben, eine Wohnung frei wird, werden wir diese nach Möglichkeit entsprechend umbauen und an die Bedürfnisse mit erhöhtem Hilfebedarf anpassen“, so Sommer.

Infoveranstaltung am 21. November

Mieter, die jetzt bereits mit den Gegebenheiten in ihrer Wohnung Probleme haben, etwa weil Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit bereits vorliegt, können ihren Bedarf bei der Gewofag anmelden. „Insgesamt wollen wir ca. zehn Projektwohnungen in den beiden Häusern schaffen und damit die Möglichkeit, dass der ambulante Dienst dann auch rund um die Uhr vor Ort und allen Mieterinnen und Mietern im Viertel zur Verfügung steht“, erklärt Sommer.

Damit sich Mieter rund um die Mitterfeldstraße vorab über das geplante Projekt informieren können, führen die Gewofag und die Stiftung eine Informationsveranstaltung durch. Am Donnerstag, 21. November, stehen Vertreter der Gewofag und des ambulanten Dienstes für Fragen zum Projekt „Wohnen im Viertel“ zur Verfügung. Beginn der Infoveranstaltung ist um 15 Uhr im Theatersaal der Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegwerk (Mitterfeldstraße 21).

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