Den Lebensraum Schule zusammen angenehm gestaltet – das ist eines der Ziele der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße. Bereits im Schuljahr 2012/13 haben die Schüler der 6. Klassen einen Holzpavillon unter Anleitung der Projektwerkstatt Hochstraße gebaut. „Die Pavillons sind sehr beliebt als Aufenthalt während der Pause“, erklärt Konrektorin Barbara Hörnig. „Wir besitzen bereits zwei Pavillons, die im Juni 2012 unter der Anleitung von Gartenbauer Mangstl einen gepflasterten Boden erhielten.“
Da sich die Zusammenarbeit mit Michael Mangstl bewährt hatte, bat man ihn in diesem Schuljahr mit den Schülern zu pflastern. Gleichzeitig erklärte er ihnen den Beruf des Pflasterers beziehungsweise des Gartenbauers. „Gemeinsam mit den Schülern vermaß er die Flächen, beriet mit ihnen die Gestaltung und berechnete den Bedarf an Steinen“, so Barbara Hörnig. Das Baureferat Gartenbau hat die benötigten Steine zur Verfügung gestellt.
Nachdem der Boden soweit vorbereitet war, ging es los: an einem regnerischen Tag starteten sechs Schüler der 7a mit dem Setzen und dem Einbetonieren der Randsteine. „Sie erlebten gleich, dass ein Pflasterer auch bei schlechtem Wetter arbeitet und die gebückte Haltung körperliches Missbehagen verursacht“, berichtet Barbara Hörnig. Nichtsdestotrotz waren immer wieder alle zur Stelle, als es ans Setzen der Pflastersteine ging. „Bedingt durch die Fünfeckform der Pavillons arbeiteten sich die Schüler von außen nach innen und trafen auch genau in der Mitte aufeinander. Verfugen mit Sand und Rütteln waren die abschließenden Arbeiten.“
Das Team der Projektwerkstatt setzte schlussendlich mit Schülern der Ü9 die Pavillons auf die Pflasterfläche. „Dank der Projekte der vertieften Berufsorientierung konnten wir unseren vormals betonierten langweiligen Pausenhof zu einem von allen Schülern gern angenommenen Erholungsraum ausbauen“, freut sich Barbara Hörnig. „Wir haben aber noch viele Ideen, wie wir mit Schülern den Lebensraum Schule angenehm gestalten können und gleichzeitig praktische Erfahrungen in Ausbildungsberufen schaffen.“