Nach 15 Jahren Pause veröffentlicht der Zither-Manä, eine Legende der neueren bayerischen Musik, ein neues Album. Darin findet sich – 70 Minuten lang – eine unvergleichliche Mixtur aus Rock, Gstanzl, Landler, Blues und Heimat, aus Balladen und Kraud’n Sepp. Der Zither-Manä präsentiert wieder seine eigenwillige Stil-Melange, die das Publikum regelmäßig begeistert zurücklässt. Zusammen mit dem Mundharmonika-As Ferdl Eichner, dem Gitarristen Frank Schimann und dem Drummer Thomas Bittner entstand das neue Werk. Dabei ist eine entspannte wie anregende und wagemutige Kombination heraus gekommen: Zum einen musikalisch, mit den fünf verschiedenen Zithern, die er spielt. Zum anderen auch textlich: „So manche Verse sind recht ironisch ausgefallen, da ich mit unserer oberflächlichen Zeit ganz schwer zurecht komme, die manch Jüngere als ,coole Zeid' – daher auch der Albumtitel – verherrlichen”, sagt der geborene Münchner. Doch während er früher extrem politische Inhalte zum Besten gegeben hat, was ihm mancherorts den Ruf des Alt-68ers einbrachte, dichtet er inzwischen unverkrampft fürs Hier und Jetzt. Im November erhält er den „Bayerischen Poetentaler”, eine Auszeichnung der Literatenvereinigung Münchner Turmschreiber.