Ferien am Chiemsee
Franziska Miroschnikoff ist Seniorenbeirätin in Pasing-Obermenzing . An ihre Kindheitssommer erinnert sie sich sehr gern. „Ich bin ein Kind vom Land und stamme vom Chiemsee. Kein Mensch weit und breit bei uns ist damals in die Ferien gefahren. Das herrliche Glück der Ferien war: Freiheit – keine Schule!“ In ihrer Erinnerung herrschte immer schönes Wetter in den Ferien. „Wir konnten machen, was wir wollten, sind geradelt, haben in selbstgebauten Zelten aus Stangen und Decken übernachtet, im Heuschober geschlafen und uns bei der Ernte auf den Feldern herumgetrieben. Und ab und zu gab es einen Ausflug zur Verwandtschaft.“
Einmal habe sie für die berüchtigten Aufsätze „Was habe ich in den Ferien gemacht“ eine Fahrt zum Schneefernerhaus in Garmisch auf der Zugspitze hinzugedichtet. „Über das hatte ich Interessantes gelesen. Wir haben alle sehr gelacht, als die Lehrerin sagte: „Note eins, weil sehr schön, aber wahr ist die Geschichte nicht, denn dort oben sind die Amis und für uns ist das Sperrgebiet.“ Erst als Erwachsene habe sie die Fahrt nachgeholt.
