Veröffentlicht am 18.06.2013 10:59

Königlich sitzen und entdecken

Königlich sitzen im Trauhof Pasing: Standesbeamtin Frau Binder, Rathaus-Hausmeister Robert Breu und Gudrun Koppers-Weck (v.l.) vom Kulturforum probieren es aus. Dahinter stehend zwei der Künstlerinnen Bianca Wilchfort und Bibs Hosak-Robb (v.l.) (Foto: US)
Königlich sitzen im Trauhof Pasing: Standesbeamtin Frau Binder, Rathaus-Hausmeister Robert Breu und Gudrun Koppers-Weck (v.l.) vom Kulturforum probieren es aus. Dahinter stehend zwei der Künstlerinnen Bianca Wilchfort und Bibs Hosak-Robb (v.l.) (Foto: US)
Königlich sitzen im Trauhof Pasing: Standesbeamtin Frau Binder, Rathaus-Hausmeister Robert Breu und Gudrun Koppers-Weck (v.l.) vom Kulturforum probieren es aus. Dahinter stehend zwei der Künstlerinnen Bianca Wilchfort und Bibs Hosak-Robb (v.l.) (Foto: US)
Königlich sitzen im Trauhof Pasing: Standesbeamtin Frau Binder, Rathaus-Hausmeister Robert Breu und Gudrun Koppers-Weck (v.l.) vom Kulturforum probieren es aus. Dahinter stehend zwei der Künstlerinnen Bianca Wilchfort und Bibs Hosak-Robb (v.l.) (Foto: US)
Königlich sitzen im Trauhof Pasing: Standesbeamtin Frau Binder, Rathaus-Hausmeister Robert Breu und Gudrun Koppers-Weck (v.l.) vom Kulturforum probieren es aus. Dahinter stehend zwei der Künstlerinnen Bianca Wilchfort und Bibs Hosak-Robb (v.l.) (Foto: US)

Pasing als Kunstmeile: Derzeit machen sechs Künstler mit außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten und phantasievollen Straßenmöbeln auf die noch fehlende Aufenthaltsqualität in Pasing aufmerksam. Unterstützt werden die sechs vom Kulturforum München-West, von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (mgs) und dem städtischen Kulturreferat.

„Wir sind davon ausgegangen, dass Pasing eine neue Aufenthalts- oder Verweil-Qualität bekommen soll, aber davon noch nichts zu spüren ist“, erklärte Bianca Wilchfort, Mitglied der Gruppe. „Mit unseren Hinguckern und Draufsitzern schaffen wir ein paar attraktive Sitzmöglichkeiten im Pasinger Zentrum, auf denen man ohne weiteres kostenlos Platz nehmen kann.“

Mit Begleitprogramm

Die Kunstmeile verläuft zwischen der Kafler-, Gleichmann- und Landsberger Straße, der Rathausgasse, dem Rathausplatz und dem Eschenhof. „Die Aufenthaltsqualität steht ganz klar im Mittelpunkt der Open-Air-Aktion“, ergänzte auch Gudrun Koppers-Weck vom Kulturforum. „Die Künstler schaffen Orte zum Verweilen und auch Augenblicke zum Kommunizieren.“

So vielfältig die verwendeten Materialien, so verschieden sind auch die Aussagen hinter den etwa 30 Sitzobjekten. „Sie reichen von angenehm und humorvoll über verwunderlich und anregend bis zu ernsthaften Aussagen, wenn zum Beispiel der leere Stuhl einen Hinweis darauf gibt, dass wir derer gedenken, die im Dritten Reich ihren Wohn-Sitz verloren haben.“

Während der gesamten Ausstellung finden verschiedene Begleitveranstaltungen von Beatboxen des Jugendzentrums aqu@rium über Musik der Liedertafel Pasing, Jodeln mit Thomas Höhenleitner, Vorlesen, Bauchtheater bis Jonglage und Tai-Chi statt. Bis zum 20. Juli beleben die ungewöhnlichen Installationen das Pasinger Zentrum. Am Abschlusstag endet die Ausstellung mit einer Finissage um 16 Uhr am „Popometer“ vor dem Bahnhof. Dabei kommen die ungewöhnlichen Sitzobjekte zur Versteigerung zu Gunsten weiterer Kunst-Aktionen in Pasing.

Das gesamte Begleitprogramm wie auch Informationen zu den Kunstobjekten finden sich unter www.kulturforum-mwest.de und www.1250-jahre-pasing.com .

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