Veröffentlicht am 16.04.2013 09:36

Mit Herz und Leidenschaft

"Zeit statt Geld" für St.Gisela-Bewohner: Sonja Mayer (4.v.l.) im Kreis von einigen der Helferinnen. (Foto: US)
"Zeit statt Geld" für St.Gisela-Bewohner: Sonja Mayer (4.v.l.) im Kreis von einigen der Helferinnen. (Foto: US)
"Zeit statt Geld" für St.Gisela-Bewohner: Sonja Mayer (4.v.l.) im Kreis von einigen der Helferinnen. (Foto: US)
"Zeit statt Geld" für St.Gisela-Bewohner: Sonja Mayer (4.v.l.) im Kreis von einigen der Helferinnen. (Foto: US)
"Zeit statt Geld" für St.Gisela-Bewohner: Sonja Mayer (4.v.l.) im Kreis von einigen der Helferinnen. (Foto: US)

Das Altenheim-Team von St. Gisela in Gräfelfing wird auf eine ganz besondere Weise unterstützt. Rund 20 Damen der Initiative „Zeit statt Geld“ kommen in regelmäßigen Abständen als Unterstützer im Alltag, als Begleitung für Spaziergänge oder Erledigungen oder schlicht als Gesellschaft. „20 Helferinnen sind eine wirklich beeindruckende Zahl für unsere Initiative“, freut sich die Initiatorin Sonja Mayer. „Vor allem weil die Atmosphäre bei uns so toll ist. Alle Frauen ziehen in die gleiche Richtung und jeder bringt sich nach Kräften ein.“

Zwang und Druck sei nicht dabei, denn jeder helfe in seinem Rhythmus und nach seinen Kapazitäten. Selbst eine halbe Stunde Zeit reiche schon. „Es geht wirklich nicht um Quantitäten bei uns“, bekräftigt sie. „Schon wer ein wenig Zeit entbehren kann, ist eine tatkräftige Hilfe für einen Heimbewohner.“

Damenstammtisch und Spielenachmittag

„Wir schätzen nicht nur die praktische Unterstützung der Zeit-statt-Geld-Helfer“, meint die Leiterin der Einrichtung, Mirjam Alferink. „Die Damen kurbeln unser soziales Leben im Heim geradezu an. Sie mischen mit, ganz im positiven Sinn. Ohne sie wäre viel weniger los bei uns und es würde so manche Veranstaltung in der Gemeinde spurlos an uns vorübergehen.“

Als Bindeglied zur Gemeinde würde sie die Damen bezeichnen. „Und unschätzbar ist auch ihr unabhängiger Status. Denn so mancher Heimbewohner öffnet sich den Ehrenamtlichen eher als uns oder Verwandten. Dann wissen wir einfach, wo der Schuh drückt und können schnell helfen.“

Mitstreiter gesucht!

Gerade im Laufe der letzten Monate sind nun einige neue Aktivitäten entstanden. „Wir probieren im Moment einen Damenstammtisch aus, das wurde von den Seniorinnen gewünscht“, berichtet Mayer. „Dann gibt es eine zusätzliche Runde zum Spielenachmittag, da war der Andrang einfach gewaltig. Außerdem beginnt nun wieder die „Freiluftsaison“ mit extra Spaziergängen im Park oder entlang der Würm.“

Bei diesen vielen Aktivitäten seien einfach viele Helfer gefragt. „Wir könnten noch einmal so viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter gebrauchen, jede noch so kleine Hilfe ist willkommen.“ Die freie Zeit allein sei nicht entscheidend. „Egal, ob eine halbe Stunde oder zwei Stunden Zeit übrig sind, die Haltung ist einfach wichtig.“ Jeder Ehrenamtliche sollte mit Herz und Verstand dabei sein. „Wir freuen uns, wenn wieder jemand Zeit hat und neue Helfer zu uns finden.“

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