Veröffentlicht am 09.04.2013 10:19

Ein prächtiger neuer Maibaum

„Ein Traum von einem Baum“: Vertreter der Pasinger ARGE und Forstarbeiter nach dem Baumschlagen im Forstenrieder Park im vergangenen Dezember. (Foto: privat)
„Ein Traum von einem Baum“: Vertreter der Pasinger ARGE und Forstarbeiter nach dem Baumschlagen im Forstenrieder Park im vergangenen Dezember. (Foto: privat)
„Ein Traum von einem Baum“: Vertreter der Pasinger ARGE und Forstarbeiter nach dem Baumschlagen im Forstenrieder Park im vergangenen Dezember. (Foto: privat)
„Ein Traum von einem Baum“: Vertreter der Pasinger ARGE und Forstarbeiter nach dem Baumschlagen im Forstenrieder Park im vergangenen Dezember. (Foto: privat)
„Ein Traum von einem Baum“: Vertreter der Pasinger ARGE und Forstarbeiter nach dem Baumschlagen im Forstenrieder Park im vergangenen Dezember. (Foto: privat)

Noch ruht der neue Pasinger Maibaum im Forstenrieder Park und wartet auf seinen Abtransport in die Bäckerstraße. In knapp zwei Wochen, am 20. April, wird er unter Polizeigeleit von dort bis zum Wirtshaus Franzz gefahren, wo er gut bewacht seinen letzten Anstrich bekommt und fertig geschmückt wird.

„Wir haben einen Traum von einem Baum gefunden“, schwärmt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Pasinger Vereine (ARGE), Peter Denk. „Ich habe wirklich schon viele Maibäume gesehen, aber dieser jetzt ist ganz gerade gewachsen und wunderwunderschön.“ Der neue Pasinger Traumbaum ist eine Fichte und misst bisher stolze 28 Meter. „Die bleiben dem Baum allerdings nicht. Wir stutzen wahrscheinlich noch auf 25 Meter.“

Maibaum-Gaudi mit vielen Höhepunkten

Ein solches Prachtexemplar rufe mit Sicherheit Maibaumräuber auf den Plan, so Denk. Deshalb werde es ab dem 20. April bis zur Maibaumaufstellung am 1. Mai eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung durch die Pasinger Vereine geben. Doch auch interessierte Pasinger können sich am Bewachen beteiligen. „Am 21. April möchten wir eine offene Wache veranstalten“, erklärt Denk. „Neben Vorträgen zur Maibaum-Tradition und Gaudi für Groß und Klein können sich Leute, die gerne mal die Maibaumwache mitmachen möchten, bei uns melden.“

Gaudi sei auch am 28. April angesagt. „Da laden wir zum großen Wirtshaussingen ins Franzz ein und hoffen auf viele stimmgewaltige Kehlen.“ Am 1. Mai ab 10 Uhr stellen die Pasinger Vereine ihren schönen Baum vorm Franzz auf. „Auch da planen wir ein Fest für die ganze Familie mit Böllerschützen, Blasmusik und buntem Rahmenprogramm.”

Obacht: Maibaumräuber!

Die größte Sorge gelte aber weniger der Organisation der Feste und Veranstaltungen, als vielmehr dem sicheren Verwahren des Maibaums. „Uns kam bisher noch kein Baum abhanden. So soll es bleiben.“

Zwar konnte der Kultur- und Heimatpflegeverein D'Pasinger selbst mal einen Maibaumklau vermelden. „Allerdings war der zu unserem Glück damals nicht bewacht“, erinnerte sich Denk. „Sonst hätte der Wächter nur die Hand darauf legen und sagen müssen ,Der Baum bleibt hier.” Daran müssten sich alle halten, denn Gewalt dürfe beim Maibaumdiebstahl nie im Spiel sein, so Denk. Die Beklauten bekamen ihren Baum gegen eine zünftige Brotzeit zurück. „So ist es der Brauch. Doch diese Schmach soll uns mit unserem eigenen Baum nicht passieren.“

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