Veröffentlicht am 07.01.2013 15:25

Ein Orden für die Lebensfreude

„Honorige Person, guter Freund und großer Künstler”: Der Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl (l.) bekam den Großen Morisken 2013 durch Würmesia-Präsident Hans Kolß. (Foto: US)
„Honorige Person, guter Freund und großer Künstler”: Der Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl (l.) bekam den Großen Morisken 2013 durch Würmesia-Präsident Hans Kolß. (Foto: US)
„Honorige Person, guter Freund und großer Künstler”: Der Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl (l.) bekam den Großen Morisken 2013 durch Würmesia-Präsident Hans Kolß. (Foto: US)
„Honorige Person, guter Freund und großer Künstler”: Der Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl (l.) bekam den Großen Morisken 2013 durch Würmesia-Präsident Hans Kolß. (Foto: US)
„Honorige Person, guter Freund und großer Künstler”: Der Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl (l.) bekam den Großen Morisken 2013 durch Würmesia-Präsident Hans Kolß. (Foto: US)

Der 76-jährige Münchner Maler, Zeichner und Illustrator Josef Wahl ist schon lange eng mit der Faschingsgesellschaft Würmesia verbunden. Brauchtum und Tradition Bayerns und ganz besonders das narrische Faschingstreiben mit seiner Lebensfreude und Ausgelassenheit lockten ihn stets als Künstler. „Da war es eine große Ehre, dass ich von 2000 bis 2011 die Faschingsorden der Würmesia gestalten durfte.“

Nun ist die Verbindung noch enger geworden. Die Faschingsgesellschaft verlieh Josef Wahl den Großen Morisken. „Wir ehren mit dem Morisken bedeutende bayerische Persönlichkeiten aus Sport, Kunst und Kultur, die das bayerische Kulturgut weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt machen und gemacht haben“, erklärte Würmesia-Präsident Hans Kolß. „Mit Josef Wahl setzen wir die Tradition würdig fort. Josef Wahl ist nicht nur eine honorige Künstlerpersönlichkeit, sondern wir sehen in ihm einen Freund der Würmesia.“

„Wahleske“ Kunst

Laudator Alfons Schweiggert, Präsidiumsmitglied der Turmschreiber und Präsident der Karl-Valentin-Gesellschaft, lobte die Bilder des Preisträgers Wahl als heiter, unaufdringlich, friedlich und heimatverbunden. „Sein Optimismus und seine Lebensfreude strahlen aus jedem Bild hervor. Sie sind Urbilder einer heilen Welt und nur auf den ersten Blick naiv“, so Schweiggert. „Auf den zweiten bemerkt man viel Tiefsinn und Hintergründigkeit. Das zeichnet den wahlesken Stil aus.“

Josef Wahl selbst betonte, dass es weniger wichtig sei, welche Technik und welcher Stil zur Anwendung komme. „Es geht allein um die Ideen. Das Echte kommt immer von innen heraus.“ Eigentlich hätte Josef Wahl die Auszeichnung erst 2014 bekommen sollen. Für dieses Jahr war Veronika von Quast vorgesehen gewesen. Doch hatte ihr Laudator Sebastian Frankenberger als Initiator des Anti-Rauchen-Bürgerentscheids in vielen bayerischen Wirtschaften Hausverbot. Auch im Heide Volm war sein Auftritt nicht erwünscht, so dass von Quast ihre Auszeichnung nicht annahm. „Solche Unstimmigkeiten im Vorfeld gab es noch nie in der Geschichte der Ordensverleihung“, bedauerte Kolß.

Josef Wahl ist der bereits 28. Morisken-Preisträger. Unter den Geehrten befinden sich zum Beispiel Beppo Brem, Ralph Siegel, Rosi Mittermaier, Ottfried Fischer, Markus Wasmeier, Edith von Welser-Ude, Haindling oder Wiggerl Hagn. „Ich freue mich riesig“, kommentierte Josef Wahl seine Ehrung. „Das ist etwas ganz, ganz Besonderes.“

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