Veröffentlicht am 30.10.2012 12:02

„Immer mit Herzblut dabei”

Mit einem kleinen Bündel wird alles anders: v.l. Florian Brenner, Christian Köhler, Gerhard Fuchs und Brigitte Zirk bei einer Probe. (Foto: bb)
Mit einem kleinen Bündel wird alles anders: v.l. Florian Brenner, Christian Köhler, Gerhard Fuchs und Brigitte Zirk bei einer Probe. (Foto: bb)
Mit einem kleinen Bündel wird alles anders: v.l. Florian Brenner, Christian Köhler, Gerhard Fuchs und Brigitte Zirk bei einer Probe. (Foto: bb)
Mit einem kleinen Bündel wird alles anders: v.l. Florian Brenner, Christian Köhler, Gerhard Fuchs und Brigitte Zirk bei einer Probe. (Foto: bb)
Mit einem kleinen Bündel wird alles anders: v.l. Florian Brenner, Christian Köhler, Gerhard Fuchs und Brigitte Zirk bei einer Probe. (Foto: bb)

Vor 16 Jahren hat die Lochhamer Laien-Bauern Bühne (LLBB) „Die drei Eisbären” von Maximilian Vitus” schon einmal inszeniert. Jetzt gibt es eine Neuauflage des Stückes, das zu den Klassikern des bäuerlichen Volkstheaters zählt. Natürlich ist die Besetzung eine andere, und es wird sicherlich, wie Tanja Böhm erklärt, die gemeinsam mit Ernst Pritischet die Spielleitung inne hat, „keine Kopie von damals”, sondern eine neue Interpretation, aber es sei beruhigend, dass es schon einmal funktioniert habe.

Und wenn man die LLBB kennt, kann man davon ausgehen, dass es wieder funktionieren wird. „Die Mannschaft ist immer mit Herzblut dabei”, stellt Tanja Böhm fest und Ernst Pritschet bestätigt: „Wir werden den 220 Leuten im Saal eine schöne Vorstellung bieten.”

Die Handlung des Herbststückes dürfte allen Volkstheaterliebhabern bekannt sein. Die drei Brüder und eingefleischten Junggesellen Peter, Paul und Juliander bewirtschaften gemeinsam ihren hochgelegenen Hof. Außer der alten, kränklichen Wirtschafterin Veronika gibt es keine Frau auf dem Hof, und das soll auch so bleiben. Der Viehhändler und Schmuser Anthuber, der gerne eine geldige Witwe als Hochzeiterin auf den Hof bringen will, beißt sich an ihnen die Zähne aus. Doch dann wird ihnen ein Säugling vor die Tür gelegt, und die drei Eisbären beginnen aufzutauen. Um den Bub behalten und aufziehen zu können, stellen sie auf den Rat des Pfarrers hin eine junge Magd ein und plötzlich ziehen in die Herzen der Junggesellen Frühlingsgefühle ein.

Die Rollen der drei Eisbären übernehmen Neuzugang Florian Brenner, Gerhard Fuchs und Christian Köhler. Adi Frank, der schon in der ersten Inszenierung dabei war, allerdings als einer der Junggesellen, spielt jetzt den alten Schmuser Anthuber. Die Wirtschafterin Veronika wird von Brigitte Zirk dargestellt, Gisela Fuchs spielt die reiche Haslocherin und ihre Tochter Alexandra Fuchs die junge Magd Maralen.

Einige der Darsteller hätten eine gewaltige Portion Text zu lernen, konstatiert Ernst Pritschet. Überhaupt sei das Stück textlich sehr anspruchsvoll und habe bei allem Humor auch „einiges, das unter die Haut geht.” Pritschet wies auch auf die vielen engagierten Helfer in der LLBB hin, die nicht im Rampenlicht stehen, und doch immer und immer wieder dafür sorgen, dass eine erfolgreiche Inszenierung auf die Bühne gebracht werden kann: vom Bühnenbau über die Technik, Maske und Requisite bis hin zum Öffentlichkeitsausschuss und zur Souffleuse. Gabi Braukhaus liefert mit dem kommenden Stück ihre 36. Partie im Souffleurkasten der LLBB. Und er lobte den Zusammenhalt der Truppe, die auch dann nicht jammere, wenn eine Probe mal viel länger als geplant dauere.

„Die drei Eisbären” sind am 10., 16., 17., 23. und 24. November jeweils um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Johannes Evangelist (Leiblstr. 3-5) zu sehen. Karten zu 9,50 Euro gibt es in allen Filialen der Bäckerei Sickinger, bei Loto-Toto-Lang (Pasinger Str. 8) unter der LLBB-Hotline (089) 87579606 oder unter www.llbb.de .

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