Veröffentlicht am 04.09.2012 11:22

Geplante Skaterbahn erhitzt die Gemüter

Tim und Philipp finden die Skaterbedingungen in der Agnes-Bernauer-Straße während der Sommermonate bis Mitte September super. So eine ähnliche Anlage könnte möglicherweise auch am Metrogelände in der Bodenseestraße entstehen. (Foto: US (Archiv))
Tim und Philipp finden die Skaterbedingungen in der Agnes-Bernauer-Straße während der Sommermonate bis Mitte September super. So eine ähnliche Anlage könnte möglicherweise auch am Metrogelände in der Bodenseestraße entstehen. (Foto: US (Archiv))
Tim und Philipp finden die Skaterbedingungen in der Agnes-Bernauer-Straße während der Sommermonate bis Mitte September super. So eine ähnliche Anlage könnte möglicherweise auch am Metrogelände in der Bodenseestraße entstehen. (Foto: US (Archiv))
Tim und Philipp finden die Skaterbedingungen in der Agnes-Bernauer-Straße während der Sommermonate bis Mitte September super. So eine ähnliche Anlage könnte möglicherweise auch am Metrogelände in der Bodenseestraße entstehen. (Foto: US (Archiv))
Tim und Philipp finden die Skaterbedingungen in der Agnes-Bernauer-Straße während der Sommermonate bis Mitte September super. So eine ähnliche Anlage könnte möglicherweise auch am Metrogelände in der Bodenseestraße entstehen. (Foto: US (Archiv))

Sechs Jahre alt ist der Bebauungsplan mit Grünordnung Nummer 1907, der die Neugestaltung des Gleisdreiecks zwischen der Bahnlinie München - Herrsching und München – Mittenwald sowie zwischen der Paoso- und der Bodenseestraße vorsah. Nun sind Metro und Praktiker bereits auf dem ehemaligen Brachland zu Hause. Als nächsten Schritt will sich die Stadtverwaltung die neuen Fuß- und Radwege, Biotopflächen und die geplante Skateranlage für Jugendliche vornehmen.

Doch gerade an der Fläche für die Jugendlichen erhitzen sich die Gemüter. „Zu laut“, „schädlich für die heimische Fauna und Flora“ – so lauten die Argumente der Anwohner aus der Paosostraße sowie aus dem nahen Lochham. Mit einer solchen Fläche für Jugendliche sah so mancher Bewohner die geplanten neuen Wege mit Scherben übersät und fürchtet „nächtliches Remmidemmi“, wie in der Juli-Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Pasing – Obermenzing vorgetragen.

Zum Ortstermin noch vor den Sommerferien bekräftigten die Anwohner ihre Bedenken. Allerdings bekamen sie auch detaillierte Erklärungen aus Stadtverwaltung und Lokalpolitik. „Die Skateranlage ist direkt am Metro-Parkplatz geplant“, erklärte Christian Müller, BA-Vorsitzender aus Pasing. „Das ist schon sehr weit weg von jeglicher Wohnbebauung.“ Außerdem solle der Parcour nicht beleuchtet werden. „Nachts ist also Ruhe.“

Aubing entscheidet

„Wir kennen die Befürchtungen der Gräfelfinger“, meinte der zweite Bürgermeister Gräfelfings, Peter Köstler, „und nehmen sie ernst. Bisher hat die Stadt München gut auf unsere Anmerkungen hinsichtlich des Metrogeländes reagiert. Wir gehen davon aus, dass auch im weiteren Verlauf der Geländegestaltung auf unsere Interessen Rücksicht genommen wird.“ Von einer Freizeiteinrichtung für Jugendliche würde die Gemeinde natürlich auch profitieren. „Wir warten nun die weitere Planung in München ab.“

Im Pasinger – Obermenzinger BA gab es bereits mehrheitliche Zustimmung für das Projekt. Nun kommt es auf die Abstimmung im Aubinger BA an. „Die Skaterbahn wäre im Hoheitsgebiet des Aubinger BA“, so Müller. „Deswegen ist deren Zustimmung entscheidend.“ Behandelt werde das Thema sicherlich in deren September-Sitzung.

„Prinzipiell haben wir viel zu wenig Flächen für Jugendliche, auf denen nach Herz und Laune gebolzt, geskatet und eben Krach gemacht werden kann“, fasste Müller zusammen. „Solche Plätze, wie den an der Metro, können wir also sehr gut für ältere Kinder und Jugendliche gebrauchen.“ Derzeit entstehe zwar eine größere Anlage an der Pasinger Kaflerstraße. „Doch für die Westpasinger und Aubinger Jugendliche ist dies weit weg. Es wäre schade, wenn die Anlage an der Metro nicht zustande kommen würde.“

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