Veröffentlicht am 17.07.2012 15:17

Kultur braucht Impulse

Die Gründungsmitglieder des Kulturnetz 22 nach der erfolgreichen Vereinsgründung am 21. Mai 2012. (Foto: Kulturnetz 22)
Die Gründungsmitglieder des Kulturnetz 22 nach der erfolgreichen Vereinsgründung am 21. Mai 2012. (Foto: Kulturnetz 22)
Die Gründungsmitglieder des Kulturnetz 22 nach der erfolgreichen Vereinsgründung am 21. Mai 2012. (Foto: Kulturnetz 22)
Die Gründungsmitglieder des Kulturnetz 22 nach der erfolgreichen Vereinsgründung am 21. Mai 2012. (Foto: Kulturnetz 22)
Die Gründungsmitglieder des Kulturnetz 22 nach der erfolgreichen Vereinsgründung am 21. Mai 2012. (Foto: Kulturnetz 22)

Dass sich in Sachen Kultur im Stadtgebiet 22 so einiges tut, ist nichts Neues. Dass sich viele Vereine und Gruppen engagieren auch nicht, denn das vielfältige kulturelle Angebot vom Westkreuz bis nach Langwied kann sich durchaus sehen lassen. Auch die schwierige Situation und Suche nach neuen Räumlichkeiten hat sich mit der Inbetriebnahme bzw. Nutzung des Ubo9 seit Anfang des Jahres entscheidend verbessert. „Wir machen Was“ ist mehr als nur das Motto des letzten Kulturwochenendes im Juni.

Kulturnetz 22 gegründet

In Sachen Kultur bleiben Kulturinteressierte des Stadtbezirk weiterhin am Ball. Mit der Gründung des Vereins Kulturnetz 22 ist ein weiterer Schritt getan, um das kulturelle Leben nachhaltig weiterzuentwickeln und positive Impulse zu setzen. Es geht den Verantwortlichen darum, mit diesem neuen, parteiübergreifendem Verein ein funktionierendes Netzwerk zu schaffen, um kulturelle Aktionen zu bündeln, für eine breitgefächerte Informationsweiterleitung zu sorgen und neue Zielgruppen zu erreichen. Das Kulturnetz 22 sieht sich als Impulsgeber.

Ende Mai war der Startschuss gefallen. 18 Bürger und Vereine der ARGE gründeten den neuen Verein „Kulturnetz 22”. Zum Vorsitzenden wurde Wolfgang Mayer gewählt. Seine Stellvertreterinnen sind Angelika Mayer und Martina Krämer. Mit der eigentlichen Eintragung ins Vereinsregister ist in den nächsten Wochen zu rechnen. Der Verein will sich künftig für die Kultur im 22. Stadtbezirk engagieren und vereins-, stadtteil- und parteiübergreifend tätig werden. „In unserem Verein können sich sowohl Privatpersonen als auch Vereine engagieren“ unterstreicht Wolfgang Mayer. „Unterschiedlichste Ideen und Blickwinkel dürfen und sollen mit eingebracht werden, je vielfältiger, umso besser. „ Es geht darum eine Plattform zu schaffen – auch mit einer Website – für Informationen, Fachwissen, Ansprechpartner usw. So zum Beispiel sieht Mayer gute Möglichkeiten bzw. Bedarf mit Projekten rund um das Thema Film und Kino neue Impulse zu setzen.

Trägerschaft UBO 9

Eine abschließende Entscheidung, ob das Kulturnetz 22 sich auch für die Trägerschaft des Kulturzentrums Ubo 9 bewirbt, ist noch nicht gefallen. Eine Bewerbung liegt zwar nahe, aber es bleibt noch Zeit. Denn mit weiteren Entscheidungen seitens der Stadtverwaltung zum zukünftigen Kulturzentrum UBO 9 ist nicht vor Jahresende 2012 zu rechnen. So teilte Mitte Juni das Kulturreferat dem BA 22 mit: „...In diesem Zusammenhang erfolgte schon im Sommer 2011 der Stadtratsauftrag an die Münchner Gesellschaft für Städtebau, eine städtebauliche Voruntersuchung in Neuaubing einzuleiten. Explizit mit eingeschlossen in diese Arrondierung ist der nördlich der S-Bahnlinie gelegene alte Dorfkern Aubings mit den Liegenschaften Ubostraße 7/9 bis hin zur Belandwiese.“

Das Interesse des Kulturreferats besteht vor allem auch darin, auszuloten, inwieweit Bundes-Fördermittel aus Städtebauprogrammen für den angestrebten Ausbau von UBO 9 zur Verfügung gestellt werden können. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung sind nicht vor Ende 2012 zu erwarten. Bevor dies nicht geschehen ist, ist es nach Einschätzung des Kulturreferats nicht sinnvoll und nicht notwendig, in der Frage der Vergabe der Trägerschaft eine Entscheidung herbeizuführen. Bis dahin wird das Kulturreferat in dem Rahmen wie bisher die Bespielung und Nutzung dieser Räume „in eigener Regie” fortführen.” Dies wird auch in der Sitzung des Bezirksausschusssitzung am 18. Juli Thema sein.

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