Sein 90-jähriges Gründungsjubiläum feierte kürzlich die Siedlervereinigung Untermenzing Nord-West. Begonnen hatte alles 1922, als sich eine kleine Gruppe von 20 Bürgern in der Wohnungsnot nach dem 1. Weltkrieg in der Bahnhofswirtschaft Fasanerie Nord zusammen fand und den Siedlerverein Nord-West gründeten. Die Inflationszeit um 1923 verhinderte zunächst den geplanten Bau von Siedlungshäusern. Dann erwarb man Grundstücke vom Wolf-schen Großgut Ludwigsfeld um endlich 1926 mit dem Bau der ersten Häuser in Untermenzing zu beginnen.
So begann der kleine Rückblick nach Aufzeichnungen des ehemaligen 2. Vorsitzenden des Vereins, Leonhard Rothwinkler, den Jörg Giesler, Mitglied des Landesvorstandes, auf der Mitgliederversammlung Mitte Mai 2012 gab. Er überreichte Frau Irene Dobmeier, Vorsitzende des Vereins, im Auftrag von Heinrich Rösel, Präsident des Eigenheimerverbandes Bayern e. V. das Ehrenzeichen in Silber des Verbandes für ihre hervorragende Vereinsarbeit. Nach den Regularien der Mitgliederversammlung erläuterte Frau Dobmeier, die letzten Einzelheiten des geplanten großen Ausfluges zum „Neunzigsten“ in das schöne Frankenland.
So trafen sich mehr als 30 Mitglieder am Allacher Bahnhof zur Fahrt zunächst nach Bamberg mit dem Bayernticket. Dort gab es eine ausführliche Stadtführung durch die Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört. Natürlich war der Bamberger Reiter im Dom einer der Höhepunkte. Am 2. Tag stand der Besuch der Landesgartenschau auf dem Programm, dem sich eine Dampferfahrt mit Kaffee und Kuchen vorbei an „Klein-Venedig“ auf der Pegnitz und einer Fahrt auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal anschloß. Der Besuch mit Führung und Orgelkonzert in der wunderbaren Kirche von Schloß Banz, einem Mittagessen in Bad Staffelstein und der Fahrt zur Wallfahrtskirche Vierzehn Heiligen beendete den dreitägigen Ausflug des Siedlervereins. Die Mitglieder waren voll des Lobes für das schöne Programm, das herrliche Sommerwetter aber auch für die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn.