Veröffentlicht am 30.04.2012 10:39

„Wir wollten etwas für uns selbst tun“

Christiane Rolny leitet das Familienzentrum Laim seit 1992. (Foto: BK)
Christiane Rolny leitet das Familienzentrum Laim seit 1992. (Foto: BK)
Christiane Rolny leitet das Familienzentrum Laim seit 1992. (Foto: BK)
Christiane Rolny leitet das Familienzentrum Laim seit 1992. (Foto: BK)
Christiane Rolny leitet das Familienzentrum Laim seit 1992. (Foto: BK)

Seit 25 Jahren bietet das Familienzentrum in Laim vielfältige Angebote für Familien aus dem Stadtteil. Ob zum Mutter-Kind-Treff, Erste-Hilfe-Kurs oder zu Vorträgen, im Familienzentrum sind alle willkommen, die sich austauschen möchten oder auch Rat suchen. Die Anfänge des Zentrums liegen im Jahr 1987, als sich einige Laimer Eltern zu einer Elterninitiative zusammenschlossen. „Wir wollten etwas für uns selbst tun“, erklärt Mitbegründerin Christiane Rolny (52): „Wir dachten, wir tun uns zusammen, um uns gegenseitig zu unterstützen.“ Und dieser Idee folge das Familienzentrum bis heute, auch wenn es im Laufe der Jahre von der einstigen Elterninitiative zu einer wichtigen Institution in Laim gewachsen ist, die von etwa 400 Familien pro Woche besucht wird. In der Zwischenzeit haben sich die Strukturen verändert: Nicht nur Eltern, sondern auch externe Kursleiter bieten Veranstaltungen in den Räumen des Zentrums an. Auch hat der Deutsche Kinderschutzbund die Trägerschaft übernommen. Die familiäre Atmosphäre aber ist in den Räumen des Familienzentrums in der Valpichlerstraße 36 erhalten geblieben. „Diejenigen, die in Laim wohnen, sollen sich bei uns im Haus wohl fühlen“, bekräftigt Rolny, die seit 1992 das Zentrum leitet.

Sich kennen lernen

Dabei geht es dem Familienzentrum vor allem darum, dass das Angebot alle Laimer Familien, unabhängig von Herkunft, Religion oder Lebensweise, anspricht. „Es ist ganz wichtig, dass man sich kennen lernt“, meint Rolny. Vor allem für Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr bestehe ein großer Bedarf sich auszutauschen. Bei offenen Eltern-Kind-Treffs gibt es dazu die Möglichkeit. Deutschkurse für Mütter, sollen vor allem Familien mit Migrationshintergrund unterstützen und ihnen die Teilhabe an der Gemeinschaft erleichtern. Für Kinder im Kindergartenalter sind Werk-, Musik- und Kochkurse interessant. Die Hausaufgabenbetreuung, die u.a. im KITZ stattfindet, soll Eltern und Kinder gleichermaßen entlasten.

Das Familienzentrum bietet immer wieder verschiedene Angebote an und ist offen für Anregungen. „Wenn Eltern kommen und sich etwas wünschen, dann versuchen wir das umzusetzen“, erklärt Rolny. Hier ist genügend Freiraum geboten, um auch Neues auszuprobieren oder Ideen für Kursangebote zu verwirklichen.

Und wenn auch die beruflichen Anforderungen es Eltern häufig schwer machen, sich einzubringen, hofft Rolny auch in Zukunft auf tatkräftiges Mitwirken: „Wir bauen weiterhin auf das Engagement der Eltern. Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Bestandteil“, so Rolny.

Weitere Informationen gibt es unter www.familienzentrum-laim.de , Tel. (089) 566933.

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