Veröffentlicht am 10.04.2012 11:35

Langwied ist eine Insel

Verkehrsschilder sind gut, Kontrolle ist besser: Seit die die Polizei das LkW-Durchfahrtsverbot über 3,5 Tonnen in der Langwieder Hauptstraße wieder strenger überwacht, sind dort weniger schwergewichtige LkWs unterwegs. (Foto: ET)
Verkehrsschilder sind gut, Kontrolle ist besser: Seit die die Polizei das LkW-Durchfahrtsverbot über 3,5 Tonnen in der Langwieder Hauptstraße wieder strenger überwacht, sind dort weniger schwergewichtige LkWs unterwegs. (Foto: ET)
Verkehrsschilder sind gut, Kontrolle ist besser: Seit die die Polizei das LkW-Durchfahrtsverbot über 3,5 Tonnen in der Langwieder Hauptstraße wieder strenger überwacht, sind dort weniger schwergewichtige LkWs unterwegs. (Foto: ET)
Verkehrsschilder sind gut, Kontrolle ist besser: Seit die die Polizei das LkW-Durchfahrtsverbot über 3,5 Tonnen in der Langwieder Hauptstraße wieder strenger überwacht, sind dort weniger schwergewichtige LkWs unterwegs. (Foto: ET)
Verkehrsschilder sind gut, Kontrolle ist besser: Seit die die Polizei das LkW-Durchfahrtsverbot über 3,5 Tonnen in der Langwieder Hauptstraße wieder strenger überwacht, sind dort weniger schwergewichtige LkWs unterwegs. (Foto: ET)

Langwied ist ein Dorf. Fernab der übrigen Stadtteile Aubing, Neu-Aubing, Lochhausen und Westkreuz beziehungsweise Freiham genießen die zirka1000 Einwohner ihr dörfliches Insel-Dasein, auch und vorallem durch die rund zwei Kilometer Entfernung zu Lochhausen. Sieht man von den Hauptverkehrszeiten ab, geht es hier noch recht beschaulich zu. Nicht einmal ein Tante-Emma-Laden stört die Idylle, Metzger und Bäcker sucht man vergeblich.

Langwied ist nicht Lochhausen

Die Bewohner schätzen Langwied als idealen Rückzugsort. Doch die Abgeschiedenheit hat nicht nur Vorteile. Der „kleinste Bestandteil des Stadtbezirks 22” ist in Gefahr, „übersehen zu werden”. Um so wichtiger ist es, auf die Interessen und Besonderheiten des Dorfes aufmerksam zu machen, spezifische Probleme ins Gespräch zu bringen, politische Entscheidungen zu beeinflussen und immer wieder daran zu erinnern: Langwied ist eben NICHT Lochhausen. Genau das macht die Interessensgemeinschaft Langwied-Dorf e.V..

Interessengemeinschaft Langwied-Dorf e.V.

Konkret heißt das: Der Verein macht Eingaben und Veröffentlichungen, organisiert Informationsveranstaltungen und Umfragen, nimmt an Bezirksausschußsitzungen teil, führt Gespräche mit BA-Mitgliedern, Politikern, Polizei, Behörden und Betroffenen. Immer wieder geht es um Naturschutz, Umweltschutz, Langschaftspflege sowie Verkehrsplanung und -regelung. Die Reinhaltung von Luft und Wasser ist dabei genauso wichtig wie die Bekämpfung von Lärm. „Wir sind bei jeder BA-Sitzung dabei, nutzen die Möglichkeiten, unsere Meinung darzulegen und uns für die Interessen der Langwieder Bürger einzusetzen. Gerade die MVV-Anbindung an Lochhausen ist uns sehr wichtig”, unterstreichen die beiden Vorsitzenden Joachim Winands und Erich Schober.

Bei der letzten Infoveranstaltung am 28. März im Langwieder Landgasthof vereinbarte die Vorstandschaft mit Paulaner-Betriebsleiter Cristian Danhcke, sich beim Thema öffentliche Verkehrs- beziehungsweise Busanbindung gegenseitig zu unterstützen. Langwied fehlt bislang eine MVV-Anbindung. Alle intensiven Bemühungen der Interessengemeinschaft Langwied-Dorf e.V. blieben leider bisher erfolglos. Jetzt hofft man in Zusammenarbeit mit Paulaner eine passable Lösung zu finden.

Viele Aktivitäten

Weiterhin stehen neben dem Paulaner-Umzug und der Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz auch der Ensemble-Schutz, die Verlegung der Hochspannungsleitung, die Kurzzeitparkplätze am S-Bahnhof Lochhausen sowie Kinderspielplatz-Geräte und -Sauberkeit im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten. Wichtig ist auch die bevorstehende Wahl des neuen Vorstands. Besonders großer Wert wird zukünftig auch auf die Außendarstellung des Vereins gelegt.

So hat sich der Verein erfolgreich für mehr Polizei-Kontrollen in Langwied eingesetzt, damit Halte- und Fahrverbote wie zum Beispiel auf Autobahnbrücke über die A8 oder der Schwerlastverkehr in der Langwieder Hauptstraße häufiger und besser kontrolliert und seither auch besser eingehalten werden. Man schaut genau hin, ob und wie Beschlüsse und Vereinbarungen umgesetzt werden, egal ob es um die Sitz-Bank an der Langwieder Hauptstraße geht oder die Installierung des kleinen Container-Müllplatzes 'Am Stocket'.

Der Vorstand

Der 1992 gegründete Verein setzt sich für die Belange des letzten existierenden Dorfes innerhalb der München Stadtgrenzen ein und redet mit. Der Verein und seine mittlerweile mehr als 100 Mitglieder verfolgen satzungsgemäß ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Zur Führungsriege des Vereins gehören Joachim Winands (1. Vorsitzender und Kassier), Erich Schober (2. Vorsitzender und Schriftführer), Hedwig Altnöder und Helmut Rauch (Revisoren), Carola Wurr, Hans Moll und Heiner Lotz (Beirat).

Weitere Informationen erteilen Joachim Winands (1.Vorsitzende) unter Tel. 8642668 und Erich Schober (2.Vorsitzende) unter Tel. 8641030.

north