Veröffentlicht am 04.10.2011 08:44

Gezählt wurde tagsüber

Wie es mit dem Verkehr im Freihamer Weg weitergeht, das entscheidet sich auch durch die Planungen für Freiham Nord. (Foto: Eva Schraft)
Wie es mit dem Verkehr im Freihamer Weg weitergeht, das entscheidet sich auch durch die Planungen für Freiham Nord. (Foto: Eva Schraft)
Wie es mit dem Verkehr im Freihamer Weg weitergeht, das entscheidet sich auch durch die Planungen für Freiham Nord. (Foto: Eva Schraft)
Wie es mit dem Verkehr im Freihamer Weg weitergeht, das entscheidet sich auch durch die Planungen für Freiham Nord. (Foto: Eva Schraft)
Wie es mit dem Verkehr im Freihamer Weg weitergeht, das entscheidet sich auch durch die Planungen für Freiham Nord. (Foto: Eva Schraft)

Verärgert über ein Antwortschreiben des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, hatte sich eine Anwohnerin des Freihamer Wegs Ende Juni mit ihrem Bürgeranliegen an den Bezirksausschuss (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied gewandt. In einem Brief an die Münchner Stadtverwaltung hatte die Frau im Oktober vergangenen Jahres bemängelt, dass sich die vormals kleine Verbindungsstraße Freihamer Weg durch die Bebauung und Straßenführung im Gewerbegebiet Freiham in eine „sehr befahrene, laute, Abgase und Schmutz sowie Feinstaub produzierende Durchgangsstraße“ verwandelt habe.

„Äußerst fragwürdig”

Die Antwort der Stadtverwaltung, dass sich laut einer Erhebung das Verkehrsaufkommen in Freihamer Weg und Pretzfelder Straße seit Inbetriebnahme der Autobahn A99-West wesentlich reduziert hat, stimme nicht. Im Gegenteil habe sich der Verkehr seit der Bebauung Freihams erheblich vermehrt. Ihre Verärgerung ließ die Bürgerin sogar anführen, dass die Erhebung „äußerst fragwürdig“ und die ihr zugrunde liegende Verkehrszählung wohl nachts zustande gekommen sei. Dagegen verwahrte sich jetzt Sachbearbeiterin Stefanie Wolf vom Planungsreferat im Antwortschreiben an den BA: „Selbstverständlich wurde tagsüber an einem Werktag zu den Spitzenzeiten 7 bis 9 Uhr und 16 bis 18 Uhr gezählt und nicht in den Nachtstunden.“

Hieraus habe sich für den Freihamer Weg eine Verkehrsbelastung von rund 2610 Kraftfahrzeugen pro Tag ergeben. Außerdem verwies Stefanie Wolf auf die derzeit laufenden Planungen für Freiham Nord: „Die verkehrlichen Vorgaben sehen vor, dass der Freihamer Weg in seiner heutigen Form nicht mehr bestehen bleibt, der Verkehr minimiert, beziehungsweise sogar ganz unterbunden werden soll.“ Die Entwicklung von Freiham und die „verkehrsverträgliche Aufnahme des Verkehrs ohne nennenswerte Zusatzbelastung“ in Aubing und Neuaubing sei eine der wichtigen Aufgabenstellungen im weiteren Verlauf der Freihamer Planung.

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