Veröffentlicht am 26.09.2011 15:49

Erster Hybridbus ins Würmtal

Ende der Jungfernfahrt: der erste Hybridbus kommt in Planegg an. Künftig wird die Würmtaler Linie 266 mit einem Hybridbus befahren. (Foto: US)
Ende der Jungfernfahrt: der erste Hybridbus kommt in Planegg an. Künftig wird die Würmtaler Linie 266 mit einem Hybridbus befahren. (Foto: US)
Ende der Jungfernfahrt: der erste Hybridbus kommt in Planegg an. Künftig wird die Würmtaler Linie 266 mit einem Hybridbus befahren. (Foto: US)
Ende der Jungfernfahrt: der erste Hybridbus kommt in Planegg an. Künftig wird die Würmtaler Linie 266 mit einem Hybridbus befahren. (Foto: US)
Ende der Jungfernfahrt: der erste Hybridbus kommt in Planegg an. Künftig wird die Würmtaler Linie 266 mit einem Hybridbus befahren. (Foto: US)

Der Landkreis München kommt seiner Energievision ein großes Stück näher. Zum Hybridbus auf der Linie 210 in Richtung Neuperlach/Ottobrunn, der bereits seit 2008 verkehrt, kommen zwei weitere zum Einsatz: Ab 1. Oktober fährt je ein Hybridbus auf der Strecke der Linie 210 und 266.

Vorm Landratsamt wurden die Busse von Landrätin Johanna Rumschöttel und ihrem Stellvertreter Christoph Göbel feierlich an den Nahverkehr übergeben. Der Gelenkbus, der künftig die Linie 266 im Würmtal bedienen wird, brach danach mit Lokalpolitikern, Mitarbeitern des MVV und Verkehrsplanern zur halbstündigen Jungfernfahrt nach Planegg auf.

„Wunderbar leise, man spürt das Anfahren kaum“, schwärmte Eberhard Reichert, Kreistagsabgeordneter und Altbürgermeister Gräfelfings. „Das war wirklich ein Genuss. Nur ab und an heulte der Motor auf, wenn die Batterien anscheinend keinen Saft mehr hatten.“

„Wunderbar leise“

Till Happel, Verkehrsplaner beim MVV bestätigte: „Der Hybridbus fährt mit Diesel und Elektro und schaltet nur auf Diesel, wenn es unbedingt nötig ist.“ Der erste Hybrideinsatz auf der Linie 210 würde sehr gut von der Bevölkerung angenommen. „Da haben wir schon sehr viel Lobendes gehört.“ Für die insgesamt drei Hybridbusse im Landkreis habe das Landratsamt tief in die Tasche gegriffen, meinte Happel, auch wenn er genaue Zahlen nicht nennen wollte.

„Den wirtschaftlichen Vergleich mit konventionellen Bussen halten sie noch lange nicht stand“, erklärte er weiter. „Im Moment prüfen wir Betriebswirtschaftlichkeit, Lärm- und Spritbelastungen und andere Umweltaspekte.“ Daher seien auch nur wenige Hybridbusse im Einsatz.

Am Takt der Linie 266 ändere sich übrigens nichts, so Happel. „Wir fahren weiterhin im Zehn-Minuten-Rhythmus mit fünf herkömmlichen und einem Hybridfahrzeug.“ Annemarie Detsch, Bürgermeisterin in Planegg, freute sich darüber, dass eine Planegger Linie von der neuen Technik profitieren kann.

„Für uns ist die 266er Linie herausragend, weil sie von Planegg über Martinsried bis Großhadern fährt“, so Detsch. „Ich bin mir sicher, dass mit solch einem komfortablen Fahren und der geringen Lärm- und Abgasbelastung der ÖPNV wieder an Attraktivität gewinnen wird.“

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