Viel genutzt wird die im Juni eröffnete Kneippanlage im Lohwiesengraben offensichtlich und nach Aussage der benachbarten Heimgartengäste noch nicht. Dabei ist das gesunde Wassertreten auf Wunsch der Bürgerversammlung entstanden und hat die Landeshauptstadt München immerhin 5.500 Euro gekostet. Dafür wurden ein Edelstahlhandlauf, eine Granitsteintreppe zum Bach und eine Ruhebank installiert, außerdem musste die kleine Brücke zu den Heimgärten erneuert werden.
Vielleicht liegt die vorerst geringe Auslastung nicht nur am nasskalten Sommerwetter, sondern auch daran, dass die Bürger ursprünglich im Langwieder Bach kneippen wollten. Aber an den Langwieder Bach grenzt eben kein städtisches Grundstück an, so dass die Stadt dort auch keine Kneippanlage bauen konnte. Doch Daniela Schaufuß und Christian Stante vom städtischen Baureferat gaben nicht auf und fanden schließlich das idyllische Plätzchen an dem von der Aubinger Lohe herfließenden Bach, der später zum Fischbach wird.
Wie bereits erwähnt: Es ist ein idyllisches Plätzchen – nur zu finden ist es halt nicht so leicht, weil es von der Altostraße aus keinerlei Hinweisschild und vor Ort keinen Parkplatz gibt. Wer von der Aubinger Ortsmitte aus in nördlicher Richtung auf der Altostraße über den Deckel des Autobahntunnels fährt, sieht auf Höhe der links liegenden Teufelsbergstraße rechts die kleine Brücke über den Lohwiesengraben; am Ende der hier anschließenden Wiese ist dann der Feldweg, der zuerst rund 80 Meter geradeaus und dann rechts abbiegend in 50 Metern zur neuen Kneippstelle führt – laut Infotafel soll man hier zuerst durch „flotte Bewegung“ die Füße aufwärmen, bevor der „Storchengang“ im Wasser beginnen kann.