Veröffentlicht am 08.08.2011 17:58

„Pfia God, lieber Pfarrer Willi Huber!“

Am 12. August verlässt Pfarrer Willi Huber nach acht Jahren Tätigkeit als Pfarrer die Laimer Pfarrei St. Ulrich. (Foto: Norbert Kaplonski)
Am 12. August verlässt Pfarrer Willi Huber nach acht Jahren Tätigkeit als Pfarrer die Laimer Pfarrei St. Ulrich. (Foto: Norbert Kaplonski)
Am 12. August verlässt Pfarrer Willi Huber nach acht Jahren Tätigkeit als Pfarrer die Laimer Pfarrei St. Ulrich. (Foto: Norbert Kaplonski)
Am 12. August verlässt Pfarrer Willi Huber nach acht Jahren Tätigkeit als Pfarrer die Laimer Pfarrei St. Ulrich. (Foto: Norbert Kaplonski)
Am 12. August verlässt Pfarrer Willi Huber nach acht Jahren Tätigkeit als Pfarrer die Laimer Pfarrei St. Ulrich. (Foto: Norbert Kaplonski)

„Pfia God, lieber Pfarrer Willi Huber!“, damit verabschiedet sich die Laimer Pfarrei St. Ulrich von ihrem Pfarrer. Nach acht Jahren hingebungsvoller Tätigkeit in der Katholischen Pfarrei St. Ulrich, verlässt Pfarrer Willi Huber am 12. August seine Gemeinde und übernimmt ein neues Arbeitsfeld im Pfarrverband in Oberföhring. Grund dafür ist, die seit Januar vom Ordinariat beschlossene Zusammenlegung von vier Laimer Pfarreien zu einem Pfarrverband, unter der Führung eines neuen Pfarrverbandsleiters. Die Laimer Pfarreien „Zwölf Apostel“, „Namen Jesu“, „St. Philippus“ und „St. Ulrich“ werden zukünftig zusammengeschlossen und bilden damit den größten Pfarrverband der Erzdiözese München. Die bisherigen Pfarrer werden zu diesem Zweck versetzt und ein neues Pfarroberhaupt, Pfarrer Georg Rieger aus dem Dekanat Rosenheim, wird ab 1. November die Leitung übernehmen.

Einsatz für ein aktives Gemeindeleben

Doch der Abschied von dem allseits geschätzten und beliebten Laimer Pfarrer Huber aus St. Ulrich fällt den Gemeindemitgliedern schwer. „Da spreche ich bestimmt für die Mehrheit der Gemeindemitglieder, dass ihn alle sehr ungern gehen lassen“, erklärt Ulrike Koller, Mitglied der Kirchenverwaltung in St. Ulrich. Denn vieles hat Pfarrer Huber für die Pfarrei St. Ulrich bewirkt und sich mit großem Einsatz für ein aktives Gemeindeleben engagiert. Mit zahlreichen Aktivitäten wie Gebetsgruppen, Krankengottesdiensten und Ministrantenausflügen prägte Pfarrer Huber das Laimer Gemeindeleben. Doch was die Gemeindemitglieder ganz besonders an ihrem Pfarrer schätzten, das ist seine Offenheit und seine Begeisterungsfähigkeit, mit der es ihm gelang, viele Menschen für die Kirche und das Gemeindeleben zu interessieren.

Intensiv habe er sich um die Gemeinschaft gekümmert und sich sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Senioren eingesetzt, berichtet Ulrike Koller: „Er hat viele Menschen in die Kirche gebracht, weil er unglaublich charismatisch ist und auf die Menschen zugeht.“ Stets habe er sich der großen und kleinen Nöte seiner Gemeinde angenommen und sei auch kritischen Diskussionen nicht ausgewichen, sondern habe den konstruktiven Austausch gesucht. „Er hat sich für jeden einzelnen Zeit genommen und hatte immer ein offenes Ohr“, erklärt Koller. Wichtig war Pfarrer Huber auch die Stärkung der Ökumene und der gute Kontakt zu Pfarrer Karsten Klingenberg von der benachbarten evangelischen Gemeinde Paul-Gerhard. Viele gemeinsame Initiativen, wie der ökumenische Stadtteilgottesdienst „Licht in der Nacht“ mit Gospelchor oder das gemeinsame ökumenische Osterfeuer, das am Laimer Anger gefeiert wird, wurden etabliert und bereichern das Laimer Gemeindeleben.

Abschied schweren Herzens

Gleichsam bedauert die Gemeinde St. Ulrich auch das Weggehen von Pfarrhaushälterin Hildegard Hoßmann, die mit Pfarrer Huber gemeinsam nach Oberföhring gehen wird. „Die gute Seele des Pfarrhauses“, die sich unter anderem im Rahmen der geistlichen Gemeinschaft „Neuer Weg“, gemeinsam mit Pfarrer Huber einsetzte, wird den Laimerinnen und Laimern fehlen. Nur schwer lassen die Gemeindemitglieder ihren Pfarrer und Hildegard Hoßmann ziehen, die sie über Jahre hinweg in ihr Herz geschlossen haben. Aber auch Pfarrer Huber knüpfte in den acht Jahren seiner Tätigkeit viele wertvolle Beziehungen zu Gemeindemitgliedern. „Auf der einen Seite ist es schmerzlich und auch schwer, von einigen Menschen Abschied zu nehmen. Zugleich glaube ich, dass es gut und richtig ist so. Und es soll so sein“, meint Pfarrer Huber. Denn den Rat, den er jenen gibt, die bei ihm Hilfe suchen, den befolgt er auch selbst, nämlich auf Gottes Führung zu vertrauen.

Informationen zur Pfarrei St. Ulrich in Laim unter: www.st-ulrich-laim.de

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