Unnötige Umwege | Wochenanzeiger

Ratlosigkeit herrschte beim Unterausschuss Planung, Umwelt, Bau und Verkehr, der parteiübergreifend bei der Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied einen Dringlichkeitsantrag vorlegte: Wofür habe die Stadt München eigentlich die neue Straße zwischen Bergson- und Kronwinkler Straße überhaupt gebaut, wenn das neue Gewerbegebiet dadurch gar nicht direkt angefahren könne?

Einen Schildbürgerstreich der Stadt München vermutete BA-Mitglied Thomas Hampel (SPD), als er den Dringlichkeitsantrag vorstellte. Die neugebaute Straße diene eigentlich der Erschließung des Gewerbegebietes an der Kronwinkler Straße. Der Verkehr führe von und zu den Autobahnen A8 und A99. „Momentan können nur die KFZ aus Richtung Aubing einbiegen, was überhaupt keinen Sinn macht, da die Kronwinkler Straße näher liegt und von hier aus in der Regel keine Anlieferung stattfindet“, erklärt Thomas Hampel, „die neue Straße kann nur von der Kronwinkler Straße kommend genutzt werden und wird damit de facto zur Einbahnstraße.”

Von der Bergsonstraße kommend könnten die neuen Gewerbeflächen wegen der aktuellen Beschilderung überhaupt nicht direkt angefahren werden, selbst für die Anwohner würden sich unnötige Umwege ergeben. Einstimmig fordern die BA-Mitglieder nun, dass die neue Straße von der Bergsonstraße aus sofort für Linksabbieger geöffnet wird; „außerdem muss eine Abbiegespur eingerichtet werden, der Mittelstreifen notfalls zurückgebaut werden.“