Veröffentlicht am 16.05.2011 15:30

Wach geküsst

(1)	Die Jodlfisch-Musiker verzauberten groß und klein mit ihrem internationalen Repertoire. (Foto: US)
(1) Die Jodlfisch-Musiker verzauberten groß und klein mit ihrem internationalen Repertoire. (Foto: US)
(1) Die Jodlfisch-Musiker verzauberten groß und klein mit ihrem internationalen Repertoire. (Foto: US)
(1) Die Jodlfisch-Musiker verzauberten groß und klein mit ihrem internationalen Repertoire. (Foto: US)
(1) Die Jodlfisch-Musiker verzauberten groß und klein mit ihrem internationalen Repertoire. (Foto: US)

Mit einem ausgiebigen Gartenfest, Ehrengästen, einer Skulpturenausstellung von Sibylle Semlitsch und Norbert Schessl, viel Musik der Gruppe Jodlfisch und einem Kinderprogramm des Kindercafés in der Pasinger Fabrik feierten die Pasinger am vergangenen Freitag die Eröffnung ihres altehrwürdigen „Ebenböck-Schlösschens“.

„Dieses Fest und die jetzt beginnenden Nutzung des Hauses mit viel Kultur und Kunst wäre ganz im Sinne der Familie Ebenböck“, so Frank Przybilla, Geschäftsführer der Pasinger Fabrik und nun auch Verantwortlicher für die Kultur im Ebenböck-Haus. Denn schon zu Lebzeiten des Wachsfabrikanten Alois Ebenböck gingen hier Künstler wie Karl Spitzweg und Karl Valentin ein und aus. „Alois Ebenböck führte ein sehr offenes Haus, das soll nun wieder so sein.“

Wegen seines märchenhaften Ambientes und der großzügigen Parkanlagen werde das Haus im Pasinger Volksmund auch „Ebenböck-Schlösschen“ genannt. „Nun haben wir seinen Dornröschenschlaf beendet“, freute sich Przybilla. Neben dem Pasinger Archiv im Erdgeschoss und dem Archiv der Arbeiterbewegung steht der erste Stock für das Stadtprogramm für Gastkünstler „Artists-in-Residence“ zur Verfügung.

Neue Fabrik-Gastronomen vorgestellt

Dem nun beginnenden Kulturprogramm habe man den Namen „Verführungen im Park“ gegeben. „Denn wir wünschen uns, dass sich die Leute vom Haus und dem Park und unserem Angebot verführen und bezaubern lassen“, so Przybilla.

Gemeinsam organisiert mit dem Kulturforum München-West e.V., mit dem Kleinen Opernhaus, der Pasinger Kammermusik und vielen anderen gibt es im Laufe der nächsten Monate Lesungen, Klassik-Picknicke, Kinonächte und ein Opernevent. Den Saisonabschluss bildet das Münchner „Sommertheater im Englischen Garten“ mit „Der Geizige” von Molière am 31. Juli. Das detaillierte Programm findet sich unter www.pasinger-fabrik.com .

Zum Eröffnungsfest präsentierte das Gastronomen-Trio Hanno Deckert, Matthias Flickinger und Gisela Schmid sein Catering-Programm. Schon bald werden die drei in Kulturgastronomie erfahrenen Wirte das Restaurant in der Pasinger Fabrik übernehmen. BA-Vorsitzender Christian Müller wünschte ihnen mit einem „Glückscent“ alles Gute. „Wir freuen uns sehr“, so Schmid. „Nun wollen wir in die Pasinger Fabrik reinwachsen und brauchen dazu Kritik, Anregungen, einfach viel Feedback.“ Die Fabrik mit ihren Nutzern aller Altersgruppen sei ein anspruchsvolles Terrain, meinte Flickinger. „Das ist uns bewusst. Über die Pasinger Fabrik kann man nichts überstülpen.“

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