Die Franzosen sind garantiert ein merkwürdiges Völkchen, tragen sie doch mit Vorliebe Baskenmützen, essen Brot, das wie lange Stangen geformt ist und vom Verzehr etlicher Froschschenkel hat man auch schon gehört. Aber stimmt das auch alles? Schüler der 8. und 9. Klasse der Georg-Büchner-Realschule wollten diesen Klischees mal auf den Grund gehen und wagten den Selbstversuch. In den Osterfeien reisten die Realschüler zu ihrer Partnerschule nach Dompaire und besuchten dort ihre Gastfamilien. Neben erkenntnisreichen Ausflügen nach Straßburg und Nancy, wurde außerdem fleißig die französische Schulbank gedrückt. Aber auch der Alltag einer französischen Familie wurde hautnah miterleben, konnten doch die Schüler für eine Woche bei ihren Gastfamilien unterkommen. Mit zahlreichen Vorurteilen über Land und Leute konnte da aufgeräumt werden. Unter anderem mit diesen: „In Frankreich werden Froschschenkel höchstens mal zu Weihnachten gegessen und Baskenmützen sahen wir keine einzige – sie scheinen ganz einfach derzeit nicht in Mode zu sein“, so Französischlehrerin Petra Scharl-Voggenthaler.
Was mochten wohl die französischen Austauschschüler gedacht haben, als sie, bei ihrem Besuch in München, mit Brezen und Weißwurst verköstigt wurden?
In jedem Fall sind sich die Schüler der beiden Partnerschulen einig: im nächsten Jahr wollen sie sich wieder besuchen. Und wer weiß, vielleicht lässt sich dabei herausfinden, wieviele Käsesorten es in Frankreich gibt und ob Cidre wirklich das Nationalgetränk der Franzosen ist.
Weitere Informationen unter: www.gbr-mchn.musin.de/