Das Leitwort der diesjährigen Misereor-Fastenaktion lautet „Menschenwürdig leben. Überall!“. Damit will das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk auf die katastrophalen Lebensbedingungen der Bewohner von Armenvierteln in den großstädtischen Ballungsgebieten hinweisen: „Mangelnde Hygiene, bedrückende Enge, kein Zugang zu sauberem Trinkwasser oder zur Gesundheitsversorgung. Außerdem sind die Bewohner der Armenviertel oftmals von Vertreibung durch Bodenspekulanten bedroht“, berichtet Alfred Lehmann, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei der Pfarrei St. Markus, „schon heute lebt jeder sechste Mensch auf der Welt in einem Elendsviertel in den boomenden Metropolen Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas.“
In vielen Kirchengemeinden ist es deshalb zu einer Tradition geworden, am Misereor-Sonntag oder während der Fastenzeit zu einem „Fastenessen“ einzuladen und den Erlös der Misereor-Kollekte oder einem konkreten Misereor-Projekt zu spenden. Auch in der Neuaubinger Pfarrgemeinde St. Markus fand wieder, nach dem von Kommunionkindern und Firmlingen vorbereiteten Misereor-Gottesdienst, ein Fastenessen im Pfarrsaal statt. Verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung sowohl des Gottesdienstes als auch des Fastenessens war maßgeblich die Familie Thalmaier. Der Reingewinn des Fastenessens kommt dem Salesianerpater Vinzenz Maidhof für seine Arbeit in Granada (Kolumbien) sowie im kolumbianischen Aussätzigendorf Agua de Dios zugute.