Nachdem die Renaturierung der Würm auf Höhe der Mergenthalerstraße sehr gut angenommen wurde, stellte sich die Frage, wie man mit eventuellen Zerstörungen und Abfallablagerungen im neuen Biotop umgehen soll oder wie diese gar verhindert werden können.
Fast zehn Jahre ist es her, dass die Arbeitsgemeinschaft Würm der Grandlschule unter der Leitung der damaligen Umweltschutzbeauftragten der Schule, Ursula Schleibner, mit dem Bau der Weidenhütten einen Stützpunkt für Kinder schuf. Seither wurde das „Weidenhüttendorf“ Jahr für Jahr von Kindern und Eltern renoviert. Dabei müssen nicht nur die neuen Triebe geschnitten und eingeflochten werden. Immer wieder wurde das Kunstwerk beschädigt, möglicherweise einfach aus Unkenntnis. Oft lag auch Müll auf dem Platz – insgesamt ein trostloser Anblick mit der Frage, ob die Hütten ganz entfernt werden sollten. Die AG Würm der Grandlschule gibt es seit Sommer 2010 nicht mehr als Institution der Schule, doch viele Kinder und Eltern, die im Lauf der Jahre mitarbeiteten, engagieren sich weiter für dieses Stückchen Paradies.
Nach all den Jahren und allem, was für eine Aufwertung des Würmgrünzugs erreicht wurde, sind die freiwilligen Helfer keine Freunde von Resignation oder Pessimismus. Die Kinder stellten beim Kinder- und Jugendforum der Stadt Anträge und machten Vorschläge, von denen eine Verbesserung der Situation erwartet werden kann, z.B. durch Aufstellen einer Infotafel über den Sinn einer Renaturierung, oder das Anbringen von zusätzlichen Abfallkörben und die Vermehrung von Kontrollen durch die Anlagenaufsicht. Zudem soll die Stadt das Badeverbot in diesem Würmabschnitt überprüfen.
Am meisten versprechen sich die Würmfans davon, dass sie selbst und möglichst viele andere Naturfreunde immer wieder dafür sorgen, dass der Platz so schön bleibt, wie er nun geworden ist