Veröffentlicht am 15.02.2011 08:51

Verkehrsdruck nimmt zu

Der Oertelplatz in Allach: Nach Meinung von Josef Wieland ist hier eine erhebliche Verkehrszunahme zu erwarten. (Foto: sb)
Der Oertelplatz in Allach: Nach Meinung von Josef Wieland ist hier eine erhebliche Verkehrszunahme zu erwarten. (Foto: sb)
Der Oertelplatz in Allach: Nach Meinung von Josef Wieland ist hier eine erhebliche Verkehrszunahme zu erwarten. (Foto: sb)
Der Oertelplatz in Allach: Nach Meinung von Josef Wieland ist hier eine erhebliche Verkehrszunahme zu erwarten. (Foto: sb)
Der Oertelplatz in Allach: Nach Meinung von Josef Wieland ist hier eine erhebliche Verkehrszunahme zu erwarten. (Foto: sb)

„Im Straßenverkehr des 23. Stadtbezirks ist nach Freigabe der A99 bis zur Lindauer Autobahn zunächst eine wesentliche Besserung eingetreten”, sagt Josef Wieland, der Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23). Allerdings sei dieser positive Effekt durch die zwischenzeitlich allgemeine Verkehrszunahme wieder egalisiert worden. „Laufende Nachverdichtungen und die Bebauung der im Stadtbezirk noch vorhandenen freien Flächen haben zusätzlichen Verkehrsdruck erzeugt“, erklärt Wieland. „Dies wird besonders deutlich an den Verkehrszunahmen an den Brücken über die Würm zur Eversbuschstraße und an den Querungen der S-Bahnlinie.“ Die Situation in diesem Bereich sei durch den Wegfall der höhengleichen Bahnquerung Krauss-Maffei-Straße im Zuge des ICE-Ausbaus erheblich verschärft worden.

Den Beschlussentwurf des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung zum „Verkehrskonzept im Münchner Westen“ hat der BA 23 abgelehnt. Man sei der einhelligen Auffassung, dass den künftigen Siedlungsentwicklungen, zum Beispiel Freiham, und weiteren Nachverdichtungen im Verkehrsentwicklungsplan beziehungsweise im Nahverkehrsplan nicht oder nicht ausreichend Rechnung getragen werde. Aufgrund der zu erwartenden deutlichen Verkehrszunahme sei ein eigenes Verkehrskonzept für den Münchner Westen dringend erforderlich.

Was die Verkehrssituation im Stadtviertel betrifft, so scheint dem BA 23 „die verkehrliche Anbindung der östlich der Bahnlinie befindlichen Gebiete an die Ludwigsfelder Straße und der gleichzeitige Ausbau der Ludwigsfelder Straße dringend erforderlich“, sagt Wieland. Zudem müsse die Sieglstraße als Wohnerschließungsstraße ausgebaut und an den ebenfalls auszubauenden Pasinger Heuweg zur Mühlangerstraße angebunden werden. „Das würde zur Beruhigung des verkehrlich überlasteten Untermenzinger Ortszentrum mit Schulen, Kirche und Friedhof beitragen“, ist sich Wieland sicher. Und beim Thema Oertelplatz bleibt der Vorsitzende des UA Verkehrs skeptisch: „Mit der Überplanung und Bebauung des Oertelplatzes und der umliegenden noch brachliegenden gewerblichen Entwicklungsflächen werden in diesem Bereich erhebliche Verkehrszunahmen zu bewältigen sein. Der BA erhofft sich von den Planern sinnvolle Lösungen, etwa durch eine neue Straße zum künftigen Parkhaus zwischen Oertelplatz und den Bahngleisen.“

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